Die Trillerpfeifen sind nicht zu überhören. "Wir blasen den Rechtsextremen gehörig den Marsch", sagen Edith Berg aus Mainroth und Rosi Christoph aus Klosterlangheim. "Weil die NPD eine menschenverachtendes Weltbild predigt. Wir hingegen sind für ein friedliches Miteinander", begründet Christoph ihren lautstarken Protest auf dem Weismainer Marktplatz.
50 Meter weiter drüben am Rolandsbrunnen treffen sich am Samstagvormittag die Ewiggestrigen aus der rechten Ecke zu einer so genannten Mahnwache. Die geplante Unterbringung von Asylbewerbern im ehemaligen Weismainer Altenheim hat sie nach Weismain gelockt. Rund 25 NPD-Anhänger sollen es nach Auskunft der Polizei sein. Die Nationaldemokraten nutzen die Gunst der Stunde und verbreiten per Megaphon lautstark ihre extremen Parolen.
Das Echo bleibt nicht aus: "Alle Weismainer sollen jetzt aufstehen", schallt es über den Vorplatz der Weismainer Kirche herüber. Pastoralreferent Peter Lachner aus Lichtenfels und Reinhard Englert aus Mainroth singen das Hohelied auf Frieden, Toleranz und Völkerverständigung. Doch es sind vor allem Auswärtige, die Flagge zeigen gegen Rassismus und Rechtsradikalismus.
"Weismain ist bunt" nennt sich das Aktionsbündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Parteien und Vereinen, das sich auf dem Marktplatz versammelt hat.
Es gibt auch unangemeldeten Besuch: Ein Häuflein Autonomer, schwarz gekleidet, vermummt und fahnenschwenkend, skandiert vor dem Rathaus immer wieder lautstark seine linken Parolen, sobald die Rechten zu reden beginnen, zeigt ein Transparent mit der Aufschrift "Faschismus bekämpfen". Mittendrin: Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei Nürnberg, die die beiden politischen Lager voneinander trennen.
Einen ausführlichen Bericht lesen sie am Montag im Fränkischen Tag.
"Ein Häuflein Autonomer, schwarz gekleidet, vermummt und fahnenschwenkend, skandiert vor dem Rathaus immer wieder lautstark seine linken Parolen"
Dieses kleine Häuflein bestand aus mehreren Organisationen und auch aus einigen(auch älteren) Passanten. Diesem "Häuflein Autonomer" war es zu verdanken, dass man die Faschos nicht gehört hat. Schön, wie mit dem antifaschistischen Konsens der verschiedenen demokratischen Organisationen auf "inFranken" umgegangen wird. Eine Demo ist im übrigen dazu da "Parolen zu skandieren".
... viel Spaß im Dilettanten-Stadl.
dem man Deutsch erst einmal beibringen müsste...
Und dann noch etwas Nachhilfe in Geschichte, Gemeinschaftskunde bzw. Politik, Religionslehre ...
noch ein Getroffener?
Dann gehen Sie als depperter Deutscher doch mit gutem Beispiel voran und schaffen Sie sich ab. Das wäre doch mal ein erster Schritt.
Zum Artikel: Die Demonstration an sich halte ich für eine gelungene Sache. Wieder mal mehr Gegendemonstranten, als die paar NPD-Hansele. Wieder mal gezeigt, dass die Mehrheit diesen braunen Abschaum nicht braucht. Das einzige, was die ganze Sache ein wenig trübt, sind diese schwarz vermummten Gestalten. Die sind mindestens genauso überflüssig, wie die Braunen.