Weihnachten auf dem Apfelbaum

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Leon Gamberg und Elisa Dietz klettern auf dem Schwabthaler Spielplatz bei frühlingshaften Temperaturen im Apfelbaum herum. Foto: Johann Hetzel
Leon Gamberg und Elisa Dietz klettern auf dem Schwabthaler Spielplatz bei frühlingshaften Temperaturen im Apfelbaum herum. Foto: Johann Hetzel
Die Bäume warfen lange Schatten am zweiten Weihnachtstag. Foto: Matthias Einwag
Die Bäume warfen lange Schatten am zweiten Weihnachtstag. Foto: Matthias Einwag
 
Wie im Frühjahr sah das Land am Obermain aus - hier im Banzgau. Foto: Matthias Einwag
Wie im Frühjahr sah das Land am Obermain aus - hier im Banzgau. Foto: Matthias Einwag
 

Das Wetter war an Weihnachten noch nie so mild. Da waren sich wohl alle einig, die ihren Weihnachtsspaziergang am Obermain machten. Bis zu 15 Grad wurden gemessen.

Das Wetter schlägt Kapriolen. Das ist in diesen Tagen eine Binsenweisheit, die dennoch überall diskutiert wurde, wo Menschen an den Festtagen zusammenkamen. Denn noch nie war die Witterung an Weihnachten so mild. Jedenfalls nicht in diesen Breiten.
Ob das nun schon der Klimawandel ist oder nur eine vorübergehende Laune der Natur auf halbem Weg zur nächsten kleinen Eiszeit? Das Thema bot Stoff für lange Diskussionen zu Hause bei Entenbraten und Klößen sowie draußen auf sonnigen Feldwegen. Mancherorts spitzen schon die Gänseblümchen hervor, etwa in Herreth. Der Staffelberg wurde bei sonnigem Wetter von vielen Wanderern besucht, die in Scharen - wie sonst nur im Frühjahr - hinauf spazierten.
In Schwabthal feierten manche Kinder statt unterm Weihnachtsbaum auf dem Apfelbaum: "Eigentlich vermisse ich den Schnee schon", meinte der siebenjährige Leon Gampert bei frühlingshaften 15 Grad auf dem Schwabthaler Spielplatz vom Apfelbaum herunter. Zusammen mit seinem siebenjährigen Cousin Elias Dietz kletterte er auf dem Baum herum. Wer weiß - vielleicht wird ja der Apfelbaum als Nachfolger der Tanne zum neuen Weihnachtssymbol?