Die Christsozialen aus Lichtenfels schicken Uwe Held als Spitzenkandidaten in die Kommunalwahl. Er soll den Bürgermeisterposten von den Sozialdemokraten zurückerobern.
Uwe Held wurde am Donnerstag mit nur einer Gegenstimme zum CSU-Bürgermeisterkandidaten nominiert. CSU-Stadtverbandsvorsitzender Ronald Kaiser schlug als Kandidaten Uwe Held vor, dieser Vorschlag wurde von Robert Gack als dienstältestem CSU-Stadtrat bekräftigt. Er sagte Held die volle Unterstützung der Fraktion zu. Philipp Molendo sicherte die Unterstützung durch die Jungen Bürger als deren Fraktionsvorsitzender zu.
Held fasste seine Ziele als Bürgermeisterkandidat in fünf Bausteinen zusammen und nannte dabei auch seine vielfältigen beruflichen Aktivitäten und Qualifikationen. Der 51-jährige gebürtige Lichtenfelser ist verheiratet und hat mit seiner Frau Barbara eine 21-jährige Tochter.
Er habe in seinem Leben drei Ausbildungen als Koch, Bürokaufmann und Verkaufsleiter abgeschlossen. Während seiner achtjährigen Bundeswehrzeit sei er als Verpflegungsgruppenführer eingesetzt gewesen und sei anschließend bei der Tengelmann-Unternehmensgruppe als Filialleiter, Bezirksverkaufsleiter sowie Projektleitern tätig gewesen. Schließlich habe er noch als Geschäftsführer einer Firma für Maschinen, Ladeneinrichtungen und Rohstoffe für Eiscafés und Eisdielen gearbeitet.
Damit habe sich der Kreis geschlossen . Die Verbindung zum Eis habe ihn dazu gebracht, 2010 in seiner Heimatstadt Lichtenfels ein Eiscafé zu eröffnen. Das sei für ihn eine Herzensentscheidung gewesen, konnte er doch nun auch wieder mehr Zeit mit seinen Eltern verbringen.
Generationenübergreifend von Kindern, Eltern, Großeltern bis zu engen Freunden war dann auch die Familie einer von fünf Bausteinen, die er in seinem Konzept für ein prosperierendes Lichtenfels für wichtig hält. Held "möchte allen Generationen gerecht werden", ob es um bezahlbaren Wohnraum im Hinblick auf Bauplätze, Sozialwohnungen, seniorengerechtes und barrierefreies Wohnen oder um attraktive Mietwohnungen geht. Ebenso wichtig seien auch wohnungsnahe Kindergartenplätze und saubere Spielplätze mit vielfältigen altersgerechten Spielmöglichkeiten.
Auch wenn durchaus schon viel gemacht worden sei, möchte Heldr hier mehr Angebote schaffen, mehr Service bieten und mehr Gebiete ausweisen: "Für mich ist der Lebensraum für eine Familie nicht nur zu Hause, nicht nur in der Betreuung, sondern an vielen Orten des Lebens; deshalb sind für mich alle Bereiche der Familie ein ganz wichtiger Baustein für das Gedeihen unserer Stadt."
Das Wohlergehen der Familien sei auch eng mit der wirtschaftlichen Stabilität verbunden, weshalb Held die Wirtschaft als zweiten wichtigen Baustein heraushob. Arbeitsplätze seien neben Infrastrukturmaßnahmen eine Grundvoraussetzung für die Ansiedlung von Familien bzw. das Bleiben von Familien. Trotz der aktuell guten Lage müsse mehr getan werden für Start-ups, Neugründungen sowie für bestehende Betriebe und Gewerbe. Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt müsse oberste Priorität haben. Auch mit dem demografischen Wandel müsse man sich aktiv auseinandersetzen.