"Wir hatten viele internationale Auftritte und waren viel unterwegs auf Kreuzfahrtschiffen und in der Welt", sagt Konthur. Spanien, die Niederlande und Italien waren nur ein paar Ziele ihrer Reisen. Das Schöne an dem Dasein als Zauberer sei, dass man immer neue Menschen kennenlerne. Udo Jürgens, Modern Talking, Franz Beckenbauer und Axel Schulz waren unter jenen, die in den Genuss der Zauberei von Konthur gekommen sind.
Bis vor zwei Jahren trat das Paar gemeinsam auf. Nun ist Konthur wieder alleine bei Messen, Hochzeiten, Firmenfeiern und Geburtstagen auf der Bühne. "Es macht mir Spaß, die Reaktionen der Leute zu sehen", sagt der Zauberer.
Mit allem lässt sich zaubern
Am liebsten zaubert er, wenn er umringt vom Publikum ist oder von Tisch zu Tisch gehen kann. Dabei nimmt er alles zur Hand, womit sich zaubern lässt: Spielkarten, Seile, Bälle oder er behilft sich mentaler Fähigkeiten.
Seine Tricks feilt er aus bis zur Perfektion. In einem Buch schreibt er alle Tricks auf und wie er sie ausführen möchte, dann ist immer wieder Üben gefragt, bis er sich sicher ist, dass der Trick zu 100 Prozent funktioniert.
Erst dann wird er ins Programm aufgenommen. "Man muss jeden Tag üben und immer am Ball bleiben, auch wenn man schon viel Erfahrung hat", sagt Konthur. "Ich möchte mit dem, was ich tue, die Menschen zum Staunen bringen", fügt er hinzu.
Jackett und Hut gehören mittlerweile als feste Bestandteile zu seinem Outfit auf der Bühne. Gentleman der Zauberkunst werde er deshalb auch genannt, sagt er selbst.
Seine Erfahrung als Zauberer gibt er gern an andere weiter. Er hält Seminare und hilft anderen Magiern bei der Verbesserung der Zaubertricks. "Wenn ich andere Zauberkünstler sehe, dann erkenne ich meistens sofort, welche Tricks angewendet werden", sagt Konthur. Auch bei Videos aus dem Internet sehe er sofort, ob das wirklich Zauberkunst ist oder einfach nur ein Videoschnitt. "Ich sehe, ob das möglich ist, was da gezeigt wird, oder nicht."
Er denkt, dass es jedem möglich ist, Zauberei zu lernen, wenn das Interesse da ist. Man müsse nur dran bleiben und immer weiter üben.