Der November war in diesem Jahr ein Monat mit ausgesprochen wenig Niederschlag. Damit dürfte es das dritte Jahr in Folge sein, dass es zu wenig Regen gibt.
Magere 13,0 Liter pro Quadratmeter: Der Monat November verabschiedete sich mit dem zweitniedrigsten Wert in diesem Jahr. Nur der April ist heuer mit acht Litern pro Quadratmetern noch trockener gewesen. Doch seit diesem Extremwert im April entwickelten sich die Regenmengen recht positiv. Noch bis Oktober schien es ein leicht unterdurchschnittlicher, aber noch brauchbarer Wert zu werden. Hochgerechnet hätten sich 560 Liter ergeben, kein überragender Wert, aber auch kein ganz schlechter. Aber der November gab sich dann am Obermain, das zeigen die Daten der Wetterstation Bad Staffelstein, quasi als Komplettausfall. 13 Liter sind sogar noch einmal deutlich weniger als der Bundesschnitt gewesen, der sich bei 20 Litern bewegte, rund 45 Liter weniger als sonst üblich. Im Osten Deutschlands war es sogar noch trockener. Hier fielen stellenweise nur 10 Liter. Jetzt kann man froh sein, wenn es am Ende 520 Liter werden.
Der Regen fehlt vor allem den Wäldern, wo man es besonders spürt, dass seit 2017 konstant zu wenig Niederschlag fiel. Damals kam man am Obermain auf reichliche 854,3 Liter, ein Jahr später waren es dagegen nur 360,9, weniger als die Hälfte.
Ein Trend, der sich ebenfalls fortsetzt, sind die konstant zu hohen Temperaturen. Diesmal lag der November am Obermain mit 4,9 Grad nur leicht über dem Schnitt von 4,8. Doch es fehlen schon lange Monate, in denen man auch mal deutlich unter den sonst üblichen Werten liegt. Bundesweit waren es sogar 6,0 Grad. Dafür war der November sonnig: Mit 88 Stunden am Obermain, 85 bundesweit. Sonst sind es durchschnittlich 30 Stunden weniger.