"Vorarlberger" diesmal nicht vorne dabei

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Der Schweizer im Team Vorarlberg, Nicolas Winter, war auf der dritten Etappe bei der Iran-Rundfahrt bester seiner Mannschaft. Foto: pr
Der Schweizer im Team Vorarlberg, Nicolas Winter, war auf der dritten Etappe bei der Iran-Rundfahrt bester seiner Mannschaft.  Foto: pr

Bei der 29. Iran-Rundfahrt der Radrennfahrer hatte das Team Vorarlberg mit dem Altenkunstadter Grischa Janorschke auf der dritten Etappe nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun.


Hamid Shirisisan vom heimischen Tabriz Petrochemical-Team hat das Gelbe Trikot des Gesamtführenden übernommen. Dem 32-jährigen Iraner reichte dazu ein zweiter Platz auf der dritten Etappe, die nach 150 Kilometern von Aras nach Kaleybar der Tscheche Milan Kadlec (Dukla Prag) im Sprint einer kleinen Spitzengruppe gewann.
Auf Platz 3 folgte Shirisisans Landsmann und Teamkollege Mirsamad Poorseyedigolakhour. Auch die Plätze 4 und 5 gingen an zwei heimische Fahrer, nämlich an Arvin Moazemi Goudarzi (Pishgaman Yazd) und an Hossein Alizadeh (Tabriz Shahrdari). Bester Vorarlberger war der Schweizer Nicolas Winter auf Rang 19 mit 24 Sekunden Rückstand. Grischa Janorschke kam erst über 24 Minuten nach dem Sieger auf Rang 74 ins Ziel.
Im Gesamtklassement liegt Shirisisan zwei Sekunden vor dem 39 Jahre alten Kadlec, der seinen ersten Saisonsieg verbuchtete. Mit neun Sekunden Rückstand belegt Poorseyedigolakhour Rang 3.
Der Australier William Clarke (Drapac) musste nach nur einem Tag das Gelbe Trikot wieder abgeben und fiel auf Position 12 zurück.

Winter gestern stark am Berg

Auf dem vierten Tagesabschnitt, einer schweren Bergetappe über 186 km nach Geinharehm, zeigte Winter gestern erneut sein Nicolas Talent. Mit Rang 15 auf der Etappe von Tabriz nach Geinarjeh festigte der "Vorarlberger" seinen Top Rang auch in der Gesamtwertung dieser UCI-2.1-Rundfahrt. Der junge Schweizer liegt aktuell auf Gesamtrang 13 mit reellem Chancen auf einen Top-Ten-Rang.

Harte Umstände

Die Rundfahrt wird weiter von den iranischen Fahrern dominiert, die mit der fast unerträglichen Hitze, den zum Teil bescheidenen Unterkünften, extrem schwierigen Streckenführungen auf hochgelegene Gebieten am besten zurecht kommen. Für die Europäer wird dieser "Ausflug" nach Asien zur physischen, aber auch zur psychischen Herausforderung.
Heute wartet die Königsetappe mit einer Bergankunft auf 2950 m und einem 22 km langen Schlussanstieg - ein harte Vorbereitung in Richtung Österreich-Rundfahrt allemal. red