Der Michelauer Andreas Dreitz startet am Samstag in Herning bei der Challenge-EM, nächste Woche bei der Ironman-70.3 in Kronborg.
Zwei Europameisterschaften innerhalb von einer Woche stehen für die Triathleten auf dem Programm. Am morgigen Samstag werden im dänischen Herning die Titel der Challenge-Family-Serie der Europäischen Triathlon Union (ETU) vergeben. Eine Woche später findet - ebenfalls in Dänemark - die kontinentale Meisterschaft der Ironman-70.3-Serie in Elsinore/Kronborg statt.
Bei beiden Rennen will der Michelauer Andreas Dreitz vorne mitmischen. Der 28-jährige Profi des Teams Erdinger-alkoholfrei hat am vergangenen Samstag bei der Challenge-Championship im slowakischen Samorin trotz technischer Probleme am Fahrrad den hervorragenden vierten Platz belegt. Doch wer den Oberfranken kennt, weiß, dass sich Dreitz damit nicht zufrieden gibt.
In Herning gibt es erneut einen flachen Radkurs mit wenigen Herausforderungen, den es nach dem Schwimmen ab 10 Uhr im Fuglsang-See zu bewältigen gilt. Ob Dreitz erneut auf den Umwerfer bei seiner Rennmaschine verzichtet und auf ein Kettenblatt setzt? In Samorin kostete ihn das wohl eine bessere Platzierung.
Die Halbmarathonstrecke führt die Athleten um das Stadtzentrum, wo die triathlonverrückten Dänen eine große Party veranstalten. Für den Sieger sind 3500 Euro ausgelobt. Der Sechste erhält immerhin noch 500 Euro.
Die Konkurrenz ist stark. Aus Deutschland sind Timo Bracht, Nils Frommhold und Dreitz' Teamkollege Michael Raelert, der Drittplatzierte von Samorin, dabei. Der Däne Rasmus Paetreus wird von den Fans sicher nach vorne gepeitscht. Aber auch die Nicht-Europäer, wie die Australier Chris McCormack, Luke McKenzie oder Tim Reed werden vorne erwartet.
Dreitz 70.3-Titelverteidiger
Das Rennen nächste Woche in Elsinore ist Nachfolger von Wiesbaden, wo die Ironman-70.3-EM in den vergangenen Jahren stets stattgefunden hatte. Die hessische Landeshauptstadt trägt das Rennen mangels einer geeigneten Schwimmstrecke nicht mehr aus. In Wiesbaden feierte Dreitz im vergangenen Jahr den Titel. Dabei ließ er den Kanadier Lionel Sanders hinter sich.