Causeur führt Madrid zum Euroleague-Titel

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Fabien Causeur (links) - im vergangenen Jahr mit Bamberg noch deutscher Meister - war beim Sieg von Real Madrid im Euroleague-Finale bester Spieler. Hier attackiert er im Halbfinale Sergio Rodriguez von ZSKA Moskau Foto: Predrag Milosavljevic/dpa
Fabien Causeur (links) - im vergangenen Jahr mit Bamberg noch deutscher Meister - war beim Sieg von Real Madrid im Euroleague-Finale bester Spieler. Hier attackiert  er im Halbfinale Sergio Rodriguez  von ZSKA Moskau  Foto: Predrag Milosavljevic/dpa
Felipe Reyes (vorne rechts) und Sergio Llull (vorne links) von Real Madrid zeigen den gewonnenen Pokal mit ihrer Mannschaft (hinten). Foto: Darko Vojinovic/dpa
Felipe Reyes (vorne rechts) und Sergio Llull (vorne links) von Real Madrid zeigen den gewonnenen Pokal mit ihrer Mannschaft (hinten). Foto: Darko Vojinovic/dpa
 
Luka Doncic (l) von Real Madrid und Victor Khryapa von ZSKA Moskau kämpfen um den Ball. Der 19-jährige Slowene wurde zum Most Valuable Player (MVP) der Euroleague-Saison gekürt und bekam auch die Auszeichnung des wertvollsten Spielers des Final-Four-Turniers. Foto: Predrag Milosavljevic/dpa
Luka Doncic (l) von Real Madrid und Victor Khryapa von ZSKA Moskau kämpfen um den Ball. Der 19-jährige Slowene wurde zum Most Valuable Player (MVP) der Euroleague-Saison gekürt und bekam auch die Auszeichnung des wertvollsten Spielers des Final-Four-Turniers. Foto: Predrag Milosavljevic/dpa
 
Nicolo Melli war der überragende Akteur des Endspiels. Seine 28 Punkte reichten aber nicht, um mit Fenerbace Istanbul den Euroleague-Titel zu verteidigen. Foto: Archiv/Daniel Löb
Nicolo Melli war der überragende Akteur des Endspiels. Seine 28 Punkte reichten aber nicht, um mit Fenerbace Istanbul den Euroleague-Titel zu verteidigen. Foto: Archiv/Daniel Löb
 

Zwei Ex-Bamberger prägten das Euroleague-Finale in Belgrad. Real Madrid gewann die Krone des europäischen Klub-Basketballs.

Zwei Spieler, die in der vergangenen Saison noch für Brose Bamberg den deutschen Meistertitel gewonnen hatten, waren die prägenden Figuren in einem spannenden Finale der Basketball-Euroleague am Sonntagabend in Belgrad. Dabei behielt der Franzose Fabien Causeur mit Real Madrid gegen Nicolo Melli mit Fenerbahce Istanbul mit 85:80 die Oberhand.
Causeur erzielte insgesamt 17 Punkte (3 Dreier) und verwandelte zwölf Sekunden vor Schluss die entscheidenden beiden Freiwürfe zum Endstand. Madrid gewann damit nach 2015 erneut den Titel im wichtigsten europäischen Klubwettbewerb, zum zehnten Mal insgesamt seit 1964.


Melli ragt heraus

Auf der Gegenseite wuchs beim Titelverteidger Nicolo Melli über sich hinaus. Mit 28 Punkten (4 Dreier, sechs Rebounds) war der Italiener der beste Spieler in der Belgrader Arena vor 16 967 Zuschauern. Zweitbester Werfer für das Team von Coach Zeljko Obradovic, dem der zehnte Titel als Trainer versagt blieb, war Brad Wanamaker mit 14 Punkten (5 Rebounds, 5 Assists). Der Amerikaner, bis vor zwei Jahren noch in Bamberg unter Vertrag, vergab in der Schlussphase allerdings gute Gelegenheiten, den Spieß für Fenerbahce noch umzudrehen.
Bei Madrid sammelte der 19-jährige Luka Doncic nach dem Gewinn der Europameisterschaft mit Slowenien einen weiteren Titel ein. Dazu wurde der 1,99 m große Aufbauspieler noch zum wertvollsten Spieler (MVP) der gesamten Euroleague-Saison und zum Final-Four-MVP ausgezeichnet. Im Finale kam Doncic auf 15 Punkte.


ZSKA Moskau nur Vierter

Im Halbfinale am Freitagabend strauchelte der Hauptrundenerste ZSKA Moskau am späteren Sieger Madrid mit 83:92.
Im zweiten Semifinale kämpfte Außenseiter Zalgiris Kaunas tapfer gegen Fenerbahce Istanbul, verlor aber am Ende verdient mit 67:79. Kaunas belohnte sich aber fürdie Saison mit dem 79:77-Prestigesieg über Moskau für eine prächtige Saison. us