Auf große Resonanz ist die Aktion "Lauf für deinen Verein" der Leichtathletikabteilung des TSV Staffelstein am Pfingstmontag gestoßen.
Über 200 Teilnehmer waren ab der eigenen Haustür am "Start" und absolvierten in Länge und Verlauf selbstgewählte Strecken.
Jung und alt schnürten die Laufschuhe. So kam - wenngleich jeder einzelne beziehungsweise jede teilnehmende Familie für sich lief - irgendwie doch ein Gemeinschaftsgefühl auf.
Vom Kauf einer Startnummer profitiert Verein TSV Staffelstein
Mit dem Kauf einer Startnummer unterstützten die Teilnehmer den TSV Staffelstein, der aufgrund der Corona-Einschränkungen auf einige seiner Veranstaltungen und somit auf Einnahmen verzichten muss. Auch die Gastronomie, die jetzt unter Auflagen Zug um Zug wieder öffnen darf, ist von den Einschränkungen im Zuge der Covid-19-Pandemie stark betroffen und wurde mit der Aktion mit ins Boot geholt. Die jüngsten und ältesten Teilnehmer sowie die teilnehmerstärksten Familien dürfen sich über Gutscheine von Gastronomiebetrieben aus Bad Staffelstein und dem Umland freuen.
Voller Elan absolvierte der erst eineinviertel Jahre alte Finn aus Scheßlitz mit seinen Eltern eine Distanz von 400 Metern. Die Eltern hängten noch einen Kilometer dran. Einen Eisdielengutschein gibt es außerdem für Jonas Fiedler, Sophie Greiner und Marie Nüßlein (jeweils drei Jahre).
So manche Teilnehmer im reiferen Alter bewiesen, dass Freude an der Bewegung jung hält. Tolle Leistungen zeigten Günther Menhorn (81 Jahre) und Heinrich Mayr (80 Jahre), die zehn beziehungsweise 7,5 Kilometer liefen und damit die Aktion unterstützten. Mayr gehörte übrigens 1984 zu den Mitinitiatoren des Bad Staffelsteiner Altstadtlaufes. Dessen Nachfolgeveranstaltung, der Nachtlauf, im Juli fällt heuer wie das Altstadtfest selbst und so vieles andere der Corona-Krise zum Opfer.
"Lauf für deinen Verein": Die Teilnehmer sind zwischen eineinhalb und 92 Jahre alt
Den Hut muss man nicht zuletzt auch vor Rosemarie Mohnkorn ziehen, die mit 92 Jahren per Nordic-Walking eine ein Kilometer lange Strecke absolvierte und dabei von ihrem Sohn Michael begleitet wurde.
Sich unterkriegen lassen, darf eben keine Option sein - und nach diesem Motto machten auch viele Familien mit. Mit je sechs Vertretern ließen besonders die Familien Klostermann/Faulstich aus Bad Staffelstein, Kurpanik/Dippold aus Loffeld und die Familie Friederichs aus Bad Staffelstein aufhorchen. Familie Kurpanik bewältigte dabei über drei Generationen hinweg insgesamt über 100 Kilometer - beachtlich!