Für eine zünftige Oktoberfestgaudi muss man nicht extra nach München fahren. Diese Erfahrung machten die Besucher des ersten Michelauer Oktoberfests in der Angerturnhalle. Viele kamen in Dirndl oder Krachlederner.
Das erste Oktoberfest in Michelau - ein historisches Ereignis, hatten sich doch die beiden größten Ortsvereine, der Turnverein und der 1. FC Michelau, zusammengetan um dieses Ereignis auszurichten. Mit Erfolg: Viele Besucher hatten sich das Motto zu eigen gemacht und waren in feschen Dirndln oder Krachledernen erschienen. Dabei geizten die Damen nicht mit ihren Reizen und auch die Herren waren sich der Wirkung, die sie dank ihres knackigen Outfits auf die Damenwelt hatten, vollauf bewusst.
Für die fetzige Stimmung in der bestens gefüllten Halle sorgte "WART amoll" mit Songs von STS bis Creedence Clearwater Revival, wobei sich die neue Formation, in der Achim Rosenfeld das ehemalige Gründungsmitglied Ralf Reinhard ersetzte, von Beginn an in die Herzen der Oktoberfestbesucher spielte.
Actionreiche Höhepunkte Um die Stimmung im Saal zusätzlich anzuheizen, hatten sich die beiden
Veranstalter zwei ganz besondere Höhepunkte einfallen lassen. Den ersten Glanzpunkt setzten die "Fever Bambis" des Michelauer Turnvereins mit Netzstrümpfen, rosafarbenen Tops, schwarzen Handschuhen und schwarzer Fliege. Beine und Hüften schwingend ernteten sie begeisterten Applaus. Weitaus deftiger ging es beim anschließenden Wettstreit der Männerwelt zu. Neun mutige Burschen stellten sich dem Wettbewerb, bei dem es galt, zunächst drei Nägel gerade in einen Baumstamm zu schlagen, beim Sackhüpfen mit großen Sprüngen den Saal zu durchqueren und abschließend eine Maß Bier in kürzester Zeit leer zu trinken. Es gab keine Aufgabe, an der nicht der eine oder andere scheiterte - trotz der Anfeuerungsrufe der Zuschauer.
Dennoch gab es am Ende mit Axel Rühr und Erich Hansen zwei punktgleiche Sieger, die mit Verzehrgutscheinen belohnt wurden.
Im Anschluss an den Auftritt von "WART amoll"zu vorgerückter Stunde legte dann DJ Wichwahn seine fetzigsten Songs aus der Hitkiste auf.
Angesichts dieses Rundum-Erfolgs fordert die Veranstaltung zu einer Wiederholung geradezu heraus. So könnte es gut sein, dass in den kommenden Jahren die Michelauer der Landeshauptstadt mächtig Konkurrenz machen.
