Es gibt nun eine Zeugenaussage, aber es gibt keine vollständige Klarheit: Die Polizei hat inzwischen die 66-jährige Frau, die sich bei einem Sturz vom Staffelberg schwer verletzt hatte, vernehmen können. Die Ermittler erhofften sich von ihr weitere Erkenntnisse zu de Unglück, das sich am Donnerstag, 16. April, dort ereignet hatte.
Eine 78-jährige Frau aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt, die mit einer Reisegruppe aus Erlangen den Staffelberg besuchte, war zu nah an die Felskante Richtung Maintal vorgetreten und dadurch 20 Meter tief abgestürzt. Sie überlebte es nicht. Die 66-Jährige stürzte ebenfalls hinab, landete aber auf einem Felsvorsprung, was ihr wohl das Leben rettete.
Die schwer verletzte Frau aus Erlangen wurde mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen, wo sie jetzt noch liegt. Sie war zunächst nicht vernehmungsfähig. Jetzt gab es eine erste Vernehmung, doch die Polizei kann noch nicht sagen, was sich am Staffelberg genau abspielte. Die Aussagen der Frau ergäben noch kein klares Bild, sagte ein Sprecher der Polizei.
Man gehe aber weiterhin davon aus, dass es sich um einen Unglücksfall handle und keine weiteren Personen involviert seien.
Zum Zeitpunkt des Unglücks, gegen 17 Uhr, war zwar die ganze Reisegruppe auf dem Plateau unterwegs, doch offenbar hat keiner den Absturz gesehen. Die Mitglieder der Gruppe sind seit Jahren immer wieder gemeinsam verreist. Nach dem Unglück wurde die Reisegruppe in einem Gasthof in Romansthal betreut und erfuhr erst dort, dass die 78-jährige Mitreisende bei dem Sturz ums Leben gekommen war.