Das Staatliche Bauamt Bamberg führt derzeit Instandsetzungsarbeiten an der Stützwand gegenüber dem Rathaus durch. Die Standsicherheit der Stützwand wird durch Stabilisierungsmaßnahmen wiederhergestellt, verwitterte Steine durch neue ersetzt und der Bereich "Oberm Rathaus" wird neu gestaltet.
Der Rathauseingang wird behindertengerecht gestaltet und der Fußweg verbreitert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum 30. Oktober. Die Umfahrung erfolgt für den Lkw-Verkehr über 7,5 Tonnen von der B 173 bei Zettlitz bis Johannisthal und über die Staatsstraße 2200 und die Bundesstraße B 303 bis zum Kreuz bei Weidhausen. Der Pkw-Verkehr unter 7,5 Tonnen wird von der B 173 über Michelau und die Gemeindestraße nach Schwürbitz umgeleitet.
Trotz Rundschreibens des Staatlichen Bauamtes und Bekanntgabe durch Radio und Zeitungen begann mit der Sperrung das Chaos. Zahlreiche Auto- und Klein-Lkw-Fahrer ignorierten die Hinweise an den Zufahrtsstraßen und fanden sich vor der Absperrung wieder. Einige drehten um, andere dagegen versuchten, durch die Baustelle zu gelangen. Ein Geländewagenfahrer fuhr über Gehsteige und schrammte dicht an den Häusern Am Flecken vorbei.
Der Fahrer eines Bauunternehmens räumte sogar die Absperrungen beiseite und passierte dann ungehindert die Baustelle. Ein anderer schlüpfte durch die obere Absperrung, kam aber unten nicht mehr heraus.
Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech (FW) ist sauer. "Die Hinweisschilder vor der Baustelle sind gerade mal zwei DIN-A 4-Seiten groß und leicht zu übersehen", sagt er auf Anfrage. "Wenn wir Markttag haben und Straßen sperren, müssen die Hinweisschilder metergroß sein", empört er sich. Er wolle die Verantwortlichen im Staatlichen Bauamt darauf hinweisen und Abhilfe fordern. Er wettert aber auch über undisziplinierte Autofahrer: "Wenn das Schild mit dem roten Ring dasteht, darf niemand weiterfahren", stellt der Bürgermeister fest.