Edeka: Metzgerei-Verkäuferin von Kunde beleidigt - Marktleiter rechnet auf Facebook mit unverschämter Mutter ab
Autor: Redaktion
Lichtenfels, Samstag, 03. August 2019
Nachdem er Zeuge wurde, wie eine seiner Metzgerei-Fachverkäuferinnen vor einem Kind erniedrigt wird, verfasste er wütend einen Post. Und der hat es in sich. Dafür wird der Edeka-Markt aus dem oberfränkischen Lichtenfels auf Facebook gefeiert.
Abrechnung auf Toilette: Ein Edeka-Chef fordert Respekt für seine Metzgerei-Verkäuferin ein. Eine Kundin hatte ihrem Kind gedroht, einmal als Fleischerei-Fachverkäuferin zu enden. Das wollte der Marktleiter so nicht stehen lassen.
Edeka-Geschäftsführer in Lichtenfels bekommt zufällig Gespräch mit
Auf Facebook machte er seinem Ärger Luft. In dem Post wendet sich der Geschäftsführer des Edeka-Marktes, Christian Werner, direkt an die Kundin, die Ende Mai in dem Markt in Lichtenfels einkaufen war. Was war aber genau passiert?
Geschäftsführer Werner lief an der Frau vorbei, während diese etwa fünf Meter von der dortigen Fleischtheke entfernt stand und ihrem Kind im Grundschulalter sagte, dass es doch in der Schule mehr lernen sollte, sonst würde es irgendwann auch hinter der Fleischtheke landen.
Mutter zu Kind: Wenn du weiterhin nichts lernst, landest du hinter der Fleischtheke
Im Wortlaut ließ sich Werner zu diesem emotionalen Facebook-Post hinreißen: "Dieser Post geht an die junge Mutter, welche heute vor unserer Fleischtheke mit dem Finger auf die Verkäuferin gezeigt hat und zu ihrem Kind sagte: 'Wenn Du weiterhin nichts für die Schule lernst, dann stehst Du auch mal dort hinten!' Dem können wir nicht zustimmen! Wenn Ihr Kind weiterhin nichts lernt, dann steht es in der Schlange am Arbeitsamt!"
Werner ging es mit seinem Post nicht nur darum, der abwertenden Äußerung der Kundin entgegenzutreten - sondern auch seinem Ärger um mangelnden Respekt und Wertschätzung öffentlich zu machen. "Das heute war nur der Tropfen auf dem heißen Stein", sagt Werner im Gespräch mit inFranken.de. " Dass Kunden ausfallend werden nimmt verstärkt zu", erklärt Werner. Schon seit längerem beobachtet er, wie Wertschätzung gegenüber seinen Mitarbeitenden verloren geht. "Das sind alles Menschen, die hier arbeiten. Und so sollten sie auch behandelt werden." Werner fragt auch: "Warum soll ein Mensch schlechter sein aufgrund seiner Arbeit?"