Für zahlreiche Gläubige aus den Lichtenfelser Pfarreien "Unsere liebe Frau" und "Heilige Familie" jährte sich am Sonntag der Tag der Erstkommunion zum 25., 40., 50., 60., 65., 70., 75. oder 80. Mal, den sie gemeinsam mit einem Dankgottesdienst in der Stadtpfarrkirche festlich begangen hatten.
Über 200 Frauen und Männer, nicht nur aus dem Umkreis, sondern teilweise von weither angereist, folgten der Einladung des Pfarramtes, um traditionell eine Woche nach dem Weißen Sonntag in ihrer Heimatkirche ihrer lange zurückliegenden Erstkommunion zu gedenken.
Die Jubilare zogen unter Begleitung von Stadtpfarrer Roland Neher und unter den Klängen eines Bläsersextetts vom Hof der Grundschule an der Kronacher Straße zum festlich geschmückten Gotteshaus.
Die Jubelkommunikanten seien heute zusammengekommen, um ihrer Erstkommunion zu gedenken, betonte der Pfarrer. Das lateinische Wort "communio" bedeute Gemeinschaft, Gemeinschaft mit Jesus Christus, aber auch Gemeinschaft untereinander. Dazu brauche es aber Menschen, die bereit seien, aufeinander zuzugehen.
Schließlich erneuerten alle Jubelkommunikanten gemeinsam ihr Taufversprechen.
Der Festgottesdienst wurde von der Chorgemeinschaft Liturgischer Chor/Sängergilde unter der Leitung der Kirchenmusikerin Jitka Maisel wesentlich mitgestaltet. Der Tag der Jubelkommunion war aber nicht nur ein Tag der Verinnerlichung und Besinnung, sondern er bot den Teilnehmern nach dem Gottesdienst bei einer Zusammenkunft in einer Gaststätte reichlich Gelegenheit, alte Freundschaften aufzufrischen und Erinnerungen aus der Schul- und Jugendzeit wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Alfred Thieret