Lichtenfels: Jugendliche durften einmal Feuerwehrmann sein

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Hier befüllen die Jugendlichen einen flexiblen Wasserbehälter, in den sie anschließend zur Abkühlung stiegen. Foto: Alfred Thieret
Hier befüllen die Jugendlichen einen flexiblen Wasserbehälter, in den sie anschließend zur Abkühlung stiegen.  Foto: Alfred Thieret
Eine Bootsfahrt mit der Feuerwehr Lichtenfels-Main machte den Jugendlichen zum Abschluss sehr viel Spaß. Foto: Alfred Thieret
Eine Bootsfahrt mit der Feuerwehr Lichtenfels-Main machte den Jugendlichen zum Abschluss sehr viel Spaß.  Foto: Alfred Thieret
 
Die achtjährige Lena Schütz darf hier bei der Demonstration eines Rettungsspreizers mithelfen. Foto: Alfred Thieret
Die achtjährige Lena Schütz darf hier bei der Demonstration eines Rettungsspreizers mithelfen.  Foto: Alfred Thieret
 
Die zehnjährige Chantalle aus Hochstadt und der achtjährige Toni aus Stublang drehen den Hydranten auf. Foto: Alfred Thieret
Die zehnjährige Chantalle aus Hochstadt und der achtjährige Toni aus Stublang drehen den Hydranten auf.  Foto: Alfred Thieret
 
Der junge Feuerwehrmann visiert mit der Kübelspritze ein Ziel an. Foto: Alfred Thieret
Der junge Feuerwehrmann visiert mit der Kübelspritze ein Ziel an.  Foto: Alfred Thieret
 

Einen halben Tag lang durften Jugendliche die Arbeit der Feuerwehr kennenlernen - und einen Wasserbehälter füllen.

Gleich 19 Jugendliche fanden sich bei der Stadtfeuerwehr Lichtenfels zu einem Erlebnistag bei der Feuerwehr ein, der im Rahmen des Sommerferienprogramms des Landkreises vom Fachbereich Brandschutzerziehung des Kreisfeuerwehrverbandes unter der Leitung der Kreisbrandmeisterin Sigrid Mager organisiert wurde.
Zunächst bekamen die Kinder die entsprechende Kleidung: Feuerwehrhose, Helm und Schutzhandschuhe - nur auf die Jacke wegen der großen Hitze verzichtet. Als erstes stand der Aufbau eines flexiblen Wasserbehälters an, wie er bei Brandeinsätzen als Wasserreserve zum Einsatz kommt. Hier durften auch schon einige Kinder mitmachen, ehe dann die zehnjährige Chantalle aus Hochstadt und der achtjährige Toni aus Stublang die Wasserzufuhr am Hydranten aufdrehen durften, während andere kleine Feuerwehrleute mit Begeisterung das Strahlrohr in den Wasserbehälter richteten.

Nachdem die Kinder sich kurzzeitig ihrer Feuerwehrhosen
entledigten, konnten sie auch gleich den zu einem Drittel gefüllten Behälter zur Abkühlung benutzen. Der Lichtenfelser Kommandant Andreas Lehe zeigte dann den Buben und Mädchen den für die Feuerwehren wichtigen umgekehrten Vorgang, nämlich die Entleerung des Behälters mittels einer Saugpumpe, schließlich müssten die Feuerwehrleute bei Starkregen oft überflutete Keller leerpumpen.


Wasserstrahl aus der Kübelspritze

Die Jugendlichen durften dann versuchen, einen auf der Spitze eines Pylons sitzenden Ball mit dem Wasserstrahl einer Kübelspritze zu treffen. Als Nächstes erklärten einige Feuerwehrleute den interessierten Kindern die Funktionsweise von zwei wichtigen technischen Geräten, die oft bei Autounfällen zum Einsatz kommen, wenn verletzte Personen aus den demolierten Autos befreit werden müssen. So werde der Spreizer zum Auseinanderspreizen von verklemmten Autotüren und die Rettungsschere beispielsweise zur Abtrennung des Autodaches verwendet. Die Feuerwehrleute demonstrierten die Wirkungsweise an einem Metallrohr, das der Spreizer plattdrückte und die Schere zerschnitt, wobei die Kinder mitwirken durften.
Mit großem Interesse erkundeten die Teilnehmer natürlich auch das große Feuerwehrgerätehaus und vor allem die vielen Feuerwehrautos. Auch ein Rundgang durch das bestens ausgestattete Feuerwehrmuseum durfte nicht fehlen.


Motorbootfahrt als Abschluss

Als abschließendem Höhepunkt stand noch eine Motorbootfahrt auf dem Main mit Feuerwehrleuten der Feuerwehr Lichtenfels-Main auf dem Programm, die natürlich von den Schülern gerne angenommen wurde. Zum Schluss durften sich noch alle Teilnehmer mit Bratwürsten stärken. Alle Jugendlichen waren von der fünfstündigen Nachmittagsveranstaltung vollauf begeistert, die nicht nur eine kurzweilige Ferienbeschäftigung darstellte, sondern bei der sie auch einen ersten Einblick in die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren gewannen. Vielleicht geht ihre Begeisterung so weit, dass sie sich den Kinderfeuerwehren anschließen, wie dies fünf der Teilnehmer schon gemacht haben.