Am Montag vergab der Lichtenfelser Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) im Beisein von Günther Lorenz, dem Leiter der Bauverwaltung und Sachbearbeiter für den Breitbandausbau der Stadt, im Rahmen eines Pressegesprächs den Auftrag zum Ausbau des Internets für die Stadt Lichtenfels an die Deutschen Telekom Technik GmbH. Die Gesamtkosten belaufen auf knapp eine Million Euro.
Der Bürgermeister freute sich, dass die Stadt mit einem Förderbetrag von 780 000 Euro fast die höchstmögliche Förderung von 800 000 Euro bekommen habe. Bei Gesamtkosten von 975 000 Euro verblieben für die Stadt an Eigenmitteln 195 000 Euro.
Bereits kurze Zeit nach Eingang des Förderbescheids durch das bayerische Finanzministeriums habe man den Breitbandausbau durch die Auftragserteilung in die Wege geleitet, sodass in etwa einem Jahr im gesamten großflächigen Stadtgebiet mit seinen vielen Stadtteilen das schnelle Internet zur Verfügung stehen wird.
Das schnelle Internet sei heutzutage für alle Bürger in allen Lebenslagen von großer Wichtigkeit, ob für Schüler, Arbeitnehmer mit Home Office oder Selbständige, betonte der Bürgermeister.
Dabei handele es sich auch um einen beachtenswerten Standortvorteil, schließlich ziele die erste Frage von Bauwilligen nach einem Breitbandanschluss mit möglichst hoher Datenübertragungsrate.
25 km Glasfaserkabel Klaus Markert, Projektleiter der Deutschen Telekom Technik, erläuterte die Vorgehensweise. Nach einer etwa dreimonatigen Planungsphase würde mit der Verlegung von 25 km Glasfaserkabel und der Erstellung von 23 Multifunktionsgehäusen begonnen. Anschließend erfolge der Anschluss ans Netz der Telekom. Entsprechend den Förderrichtlinien ist der Aufbau eines hochleistungsfähigen Breitbandnetzes mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s im Download vorgesehen. Zumindest aber müssten den Endkunden nach dem Ausbau Übertragungsraten von mindestens 30 Mbit/s im Download zur Verfügung stehen.
Der Projektleiter stellte ebenfalls klar, dass die Telekom auch den Eigenausbau vorantreiben will, bei dem für die Kommunen keine Kosten entstehen. Abschließend betonte der Bürgermeister, dass er während der Bauphase die Bürger mit Informationsveranstaltungen unterrichten werde.