Knie und Hüfte - die Klinik wurde jetzt zum "EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung" zertifiziert.
Die Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie am Bezirksklinikum Obermain in Kutzenberg wurde nach den Vorgaben von EndoCert zertifiziert. Die Klinik arbeitet eng mit dem Ambulanten Behandlungszentrum Obermain-Bad Staffelstein zusammen, beide haben das Zertifikat erhalten.
Wie Chefärztin Dr. Alexandra Claus bei einem Gespräch mit Journalisten deutlich machte, bescheinigt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie wie auch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zertifizierung zum "EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung" die Erfüllung sehr hoher Qualitätsanforderungen. Die Einhaltung der Vorgaben werde mindestens jährlich durch externe Fachexperten überprüft.
Für die Patienten bedeute die Auszeichnung maximale Behandlungssicherheit, machte Claus deutlich.
"Wir sind das einzige Zentrum der Maximalversorgung in Oberfranken im Hinblick auf die bestmögliche Versorgung der Patienten bei Erst- und Wiederholungseingriffen, auch im Komplikationsfall", sagte sie. Die Operationen werden durch Senior-Hauptoperateure durchgeführt.
"Wir brauchen mehr Qualität in der Protheseversorgung von Knie und Hüfte", forderte die erfahrene Ärztin, die mehr als 150 Eingriffe im Jahr durchführt. Hier seien die Krankenkasse, der Arzt aber auch der Hersteller von Implantaten gefordert.
Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte begleiteten die Patienten durch die gesamte Behandlung. Die an der Behandlung beteiligten Mitarbeiter der verschiedenen Berufsgruppen müssten festgelegte Qualifikationsanforderungen erfüllen.
Regelmäßige Schulungen dienten der Informationsweitergabe und der Vermittlung von Wissen über Neuerungen im Bereich der Endoprothetik.
Vorstand Katja Bittner war stolz auf alle Mitarbeiter, die zur Erlangung des Zertifikats beigetragen hatten. Sie stellte fest, dass die Fachabteilungen zusammengewachsen seien. Dies sei auch ein Grund für das erlangte Zertifikat.
"Wir müssen besser sein", war ihr Appell in Hinblick auf die steigenden Qualitätsanforderungen der Krankenversorgung. Der Ärztliche Direktor Dr. Christoph Sommer erläuterte, dass Schmerzpatienten die größte Gruppe der Behandelten darstelle. Bei der Schmerzbekämpfung gebe es viele Möglichkeiten. "Wir achten aber auch darauf, ob eine Operation vermieden werden kann", sagte Sommer.