Zwei Kreuze auf dem Friedhof und deren Umfeld wurden nach Restaurierung und Neugestaltung gesegnet.
Nach gründlicher Sanierung erhielten am Dienstag zwei markante Kreuze auf dem Friedhof im Rahmen einer Feierstunde, an der neben dem Ersten Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) mehrere Stadträte, die Mitarbeiter des Bauamtes mit Dipl.-Ing. Ulrich Sünkel, Hans Scheumann und Holger Heid sowie der Restaurator Wilhelm Keim aus Wilhelmsthal teilnahmen, wieder den kirchlichen Segen durch den katholischen Pfarrer Roland Neher und die evangelische Pfarrerin Anne Salzbrenner. Die beiden Geistlichen betonten, dass das Kreuz nicht nur Symbol des Todes, sondern Zeichen der Hoffnung sei. Jesus sei zwar am Kreuz gestorben, aber wieder auferstanden in ein neues Leben. Durch ihn könnten alle Menschen Hoffnung über den Tod hinaus haben.
Da der Zahn der Zeit deutliche Spuren an den beiden Kreuzen hinterlassen habe, habe die Stadt die beiden Zeichen des christlichen Glaubens und der Verbundenheit mit den Verstorbenen umfassend sanieren lassen, machte der Bürgermeister deutlich.
Aufwendige Arbeiten Das nur wenige Meter von der Aussegnungshalle befindliche und 1880 unter dem damaligen Bürgermeister Adam Wenglein errichtete Kreuz wurde in der Zeit von Oktober 2013 bis August 2014 von dem Steinbildhauermeister und Steintechniker Wilhelm Keim grundlegend saniert. Dabei wurde die ganze Anlage, bestehend aus einem dreiteiligen Granitsockel, dem Kreuzstamm aus Eisen, dem Korpus und der Inschrifttafel bis auf die Fundamentplatten abgebaut, in die Werkstatt der Firma Keim gebracht und jedes Einzelteil entsprechend den Erfordernissen restauriert.
Aufwendig waren dabei die Sanierung des Granitsockels, der einen Riss hatte und die Befestigung des Kreuzstammes mithilfe einer Stahlkonstruktion im Sockel. Ebenso wurden die beiden Metallzäune, die die Anlage einsäumen, sandgestrahlt, verzinkt, grundiert und lackiert.
Aufgrund von Setzungen mussten die Fundamentsteine der Anlage und die angrenzende Sandsteinmauer vom städtischen Bauhof neu gesetzt werden. Zudem erfuhr die Vorfläche durch die Auslegung mit Granitpflastersteinen eine schönere Gestaltung.
Die Sanierung der Kreuzanlage an der östlichen Friedhofsmauer erfolgte im August und September dieses Jahres vor Ort ebenfalls durch die Firma Keim. Mit Hilfe eines Gerüstes wurden auch hier das Eisenkreuz und der Christuskorpus umfassend restauriert. Die Neugestaltung des Umfeldes des Kreuzes erledigte der städtische Bauhof.
Die Gesamtkosten beider Maßnahmen einschließlich der Aufwendungen des städtischen Bauhofs betragen knapp 19 000 Euro. Beide Kreuze befinden sich jetzt wieder in einem sehr schönen Zustand, sodass sich die Sanierung nach Ansicht der Verantwortlichen gelohnt hat.