Hochwasser ist keine Gefahr

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Der Main zwischen Unterzettlitz und Wiesen mit der ICE-Brückenbaustelle: Hier fehlen noch etliche Meter, bis der Fluss über die Ufer tritt. Fotos: Matthias Einwag
Der Main zwischen Unterzettlitz und Wiesen mit der ICE-Brückenbaustelle: Hier fehlen noch etliche Meter, bis der Fluss über die Ufer tritt. Fotos: Matthias Einwag
Die Orientierungstafel an der Bootsanlegestelle bei Unnersdorf steht im Wasser - mit dem Boot fährt hier momentan ohnehin keiner.
Die Orientierungstafel an der Bootsanlegestelle bei Unnersdorf steht im Wasser - mit dem Boot fährt hier momentan ohnehin keiner.
 
Auch wenn die Lauter randvoll ist - über die Ufer getreten ist sie in Bad Staffelstein bisher an keiner Stelle.
Auch wenn die Lauter randvoll ist - über die Ufer getreten ist sie in Bad Staffelstein bisher an keiner Stelle.
 
Der Main - hier am Trimäusel-Felsen bei Nedensdorf führt viel Wasser - zu viel für Paddler und Kanuten.
Der Main - hier am Trimäusel-Felsen bei Nedensdorf führt viel Wasser - zu viel für Paddler und Kanuten.
 
Der Main bei Wiesen
Der Main bei Wiesen
 
Idyll in Nedensdorf: Hier ist der Main zwar zu einem schnell fließenden Strom geworden, doch der Schelch liegt noch immer im Wasser und wurde nicht an Land gezogen.
Idyll in Nedensdorf: Hier ist der Main zwar zu einem schnell fließenden Strom geworden, doch der Schelch liegt noch immer im Wasser und wurde nicht an Land gezogen.
 
Der Main bei Unnersdorf
Der Main bei Unnersdorf
 
Die Lauter bleibt in ihrem Bett - die Staffelsteiner Hochwasserfreilegung könnte noch wesentlich mehr Wasser aufnehmen.
Die Lauter bleibt in ihrem Bett - die Staffelsteiner Hochwasserfreilegung könnte noch wesentlich mehr Wasser aufnehmen.
 
Überfluteter Randstreifen am Main bei Unnersdorf
Überfluteter Randstreifen am Main bei Unnersdorf
 
Die Lauter in Bad Staffelstein ist zwar zu einem reißendem Bach angeschwollen, doch die Hochwasserfreilegung wird damit spielend fertig.
Die Lauter in Bad Staffelstein ist zwar zu einem reißendem Bach angeschwollen, doch die Hochwasserfreilegung wird damit spielend fertig.
 
Schaumkronen auf der Lauter in Bad Staffelstein - aber noch jede Menge Platz, um Wasser aufzunehmen.
Schaumkronen auf der Lauter in Bad Staffelstein - aber noch jede Menge Platz, um Wasser aufzunehmen.
 

Die ausgiebigen Niederschläge der vergangenen Tage haben die Bäche und Flüsse der Region am Obermain anschwellen lassen. Nirgends war die Situation jedoch Bbesorgnis erregend. Ein Zwischenhoch verspricht Entspannung.

Seit Tagen dicke, graue Regenwolken am Himmel - und Strichregen. Eine Art November im Mai. Besonders hart trifft das die Schulkinder, deren Pfingstferien total verregnet sind.

Die Hochwassergefahr durch den Dauerregen ist hingegen eher gering. Bis der Main über die Ufer tritt, braucht es noch ein bisschen mehr. Die anhaltenden Regenfälle haben die Bäche und Flüsse im Maintal und Itzgrund zwar stark anschwellen lassen, aber gefährlich ist das an keinem Ort.

Wenn der Himmel aber weiterhin seine Schleusen öffnen sollte, ist in den nächsten Tagen mit einigen überfluteten Straßen zu rechnen. Die Straßen zwischen Bad Staffelstein und Unnersdorf sowie zwischen Unterzettlitz und Wiesen, die als neuralgische Punkte am Main gelten, weil sie stets am ersten überflutet werden, konnten am Montag noch ohne Gefahr passiert werden.

An den beiden Pegeln Schwürbitz und Mainleus war am Montag erst
Meldestufe 1 angezeigt, allerdings mit steigender Tendenz: Alle zwei Stunden hatte der Main hier einen drei bis vier Zentimeter höheren Wasserstand.
Der Hochwasserlagebericht des bayerischen Umweltministeriums am Montag geht davon aus, dass der anhaltende Dauerregen führt nördlich der Donau zu Ausuferungen und Überflutungen vorwiegend im Bereich der Meldestufen 1 bis 2 führen wird. Im Maingebiet liege der Schwerpunkt des Hochwassergeschehens im Gebiet des Oberen Mains. Dort komme es verbreitet zu Ausuferungen und Überschwemmung forst- und landwirtschaftlicher Flächen.

An den Pegeln Schenkenau/Itz und Untersteinach/Warme Steinach war am Montagvormittag bereits Meldestufe 3 erreicht.

Nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienste wird es in den Staulagen der Mittelgebirge weiter regnen, bevor sich am Dienstag ein Zwischenhocheinfluss einstellt, der die Lage entspannen könnte.
Daher sei zunächst mit einem weiteren Ansteigen der Pegelstände in Meldestufe 1 und 2, vereinzelt eventuell auch in Meldestufe 3, zu rechnen, folgert das bayerische Umweltministerium.
Die vor wenigen Jahren angelegte Staffelsteiner Hochwasserfreilegung bewährt sich. Obwohl die Lauter zum reißenden Bach angeschwollen ist, besteht an keiner Stelle die Gefahr, dass sie aus ihrem neu gemachten Bett tritt. An allen Stellen - egal ob naturbelassen oder Steinkorsett - war am Montag noch viel Platz nach oben gewesen, so dass auch weiterer Regen keine Gefahr bedeutet.