Das Hochstadter Gremium schaute sich in der jüngsten Sitzung die Einrichtung für die Kleinsten im Souterrain des Rathauses an. Mit der Investition vonn 75 000 Euro ist es allerdings nicht getan.
Zu Beginn der Gemeinderatsitzung am Dienstag besichtigte das Gremium die neuen Räume der Kinderkrippe, die im Januar in Betrieb genommen wurden. Die Räte zeigten sich begeistert und bezeichneten den Umbau des Souterrains als eine gute Investition. Bürgermeister Thomas Kneipp (CSU) erwähnte, dass auch die Leitung der Kinderkrippe sehr zufrieden mit dem Ergebnis sei.
Zu den ursprünglich berechneten Kosten in Höhe von 75 000 Euro kämen jedoch durch zusätzliche Arbeiten wie zum Beispiel die Abdichtung der Außenfassade, welche sowieso notwendig gewesen wäre, diverse Brandschutzmaßnahmen wie zum Beispiel zusätzliche Fluchttüren sowie einen neuen Hauswasseranschluss, noch Kosten in Höhe von 25 000 Euro dazu.
Gebührenerhöhung um 50 Euro Die Gebühren für die Benutzung des gemeindlichen Friedhofs sind seit Mai 2013 den
gestiegenen Ausgaben nicht mehr angepasst worden, stellte Kneipp fest. Die Gemeinde müsse die Gebührensätze anheben, um hier kostenminimierend zu arbeiten. Durch eine Anhebung der Grab- beziehungsweise Urnengebühren um 50 Euro pro Jahr werde die Kommune etwa 2000 bis 3000 Euro jährlich mehr einnehmen. "Dies deckt die rund 5000 Euro, die die Gemeinde jährlich an Kosten für den Friedhof trägt zwar nicht ab, aber da der Friedhof zunehmend auch zu einer Art Begegnungsstätte wird, sollten wir die Mehrkosten als gemeindliche Aufgabe betrachten", sagte Kneipp. Der Gemeinderat beschloss die Gebührenerhöhung, die zum 1. Mai in Kraft tritt, einstimmig.
Gleichzeitig wurde auch eine Erweiterung der Urnenstelen beschlossen. In den vorhandenen Urnenstelen seien laut Kneipp nur noch zwei Kammern frei. Alle anderen sind bereits belegt oder zumindest bezahlt reserviert.
Einem Gestaltungsvorschlag von Kreisfachberater Michael Stromer folgend, werden die vorhandenen Stelen nach links um vier weitere Stelen, welche 14 zusätzliche Kammern beinhalten, erweitert. Die Kosten hierfür wurden mit 9400 Euro veranschlagt.
Bauhof in der Wolfslocher Straße In Ortsrandlage an der Kreuzung Burgstaller Straße und Wolfslocher Straße soll der neue Gemeindebauhof entstehen. Der Bürgermeister präsentierte hierzu einen ersten Entwurf des Architekturbüros Ulrich Brähler. Um eine geordnete städtebauliche Entwicklung sicherzustellen, sei es erforderlich den im Flächennutzungsplan als Mischgebiet ausgewiesenen Baubereich mittels eines vorhabensbezogenen Bebauungsplanes verbindlich zu überplanen.
Daher beschloss das Gremium die Aufstellung eines solchen Planes sowie eine frühzeitige Bürgerbeteiligung und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden.
Ein Antrag des Landschaftspflegeverbandes Lichtenfels auf Verlängerung eines bestehenden zinslosen Darlehensvertrages stand als nächstes auf der Tagesordnung. Die Gemeinde hatte im Jahr 2009 dem Verband ein Darlehen in Höhe von 1213 Euro gewährt. Da für diverse Ausgaben des Verbandes die EU-Mittel immer sehr spät eintreffen würden, seien hier wohl Defizite entstanden. Landrat Christian Meißner (CSU), Vorsitzender des Landschaftspflegeverbandes, bat um die Verlängerung um weitere fünf Jahre. Dem stimmten die Räte zu.
Anlass zu einer kurzen Diskussion gab das Feuerwehrfahrzeug der FFW Burgstall. Dem VW-Bus, Baujahr 1984, wurden bei der jüngsten Tüv-Prüfung erhebliche Mängel bescheinigt.
Um das Fahrzeug wieder in einen verkehrssicheren Zustand zu versetzen, entstehen Reparaturkosten in Höhe von 1000 Euro. "Wenn wir die Feuerwehr in Burgstall halten wollen, müssen wir das Geld investieren", so der Bürgermeister. Die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeugs in Höhe von etwa 50 000 Euro sei nicht denkbar. Gemeinderat Georg Zethner (CSU) meinte: "Wir sollten die Burgstaller Wehr auf keinen Fall sofort auflösen, aber langfristig sollten wir die Aktiven fragen, ob sie sich dann nicht der Hochstadter Wehr anschließen wollen." In Bezug auf alle eingemeindeten Feuerwehren, deren Fahrzeuge nach und nach alle in die Jahre kommen, schloss sich auch Gemeinderat Michael Jung (CSU) dieser Meinung an: "Ich frage mich, ob wir uns auf Dauer so viele Feuerwehren leisten können?" Abschließend stellte Kneipp fest, dass er die Reparatur des Burgstaller Fahrzeugs in Auftrag geben werde.
Einem Bauantrag auf Neubau eines Wohnhauses in der Königsgasse in Obersdorf durch Daniel Herold erteilte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen. Der Kinderfasching in der Hochstadter Katzogelhalle findet am Dienstag, 17. Februar, von 14 bis 17 Uhr statt. Von 18 bis 22 Uhr schließt sich eine Teenieparty in der Aula der Halle an.