Die Gemeinde Redwitz will sich gegen die geplante Trasse P 44 mod und deren Alternativen mit allen Mitteln wehren.
Bürgermeister Christian Mrosek (CSU) teilte in der jüngsten Gemeinderatssitzung dem Gremium mit, dass eine Kundgebung gegen den Netzentwicklungsplan Strom 2030 geplant sei. Das Gespräch mit Landrat Meißner habe ergeben, dass in einer geeigneten Halle eine Kundgebung gegen die Trasse P 44 mod und deren Alternativen geplant werden soll. Hierzu wird sich Landrat Meißner mit seinen Landratskollegen aus Kronach, Kulmbach, Bamberg und Forchheim sowie der CSU-Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner abstimmen. Zu der geplanten Kundgebung sollen Bundes- und Landtagsabgeordnete, Landräte, Kreistage, Bürgermeister und Stadt- und Gemeinderäte sowie die Öffentlichkeit aus den betroffenen Landkreisen und Gemeinden eingeladen werden. Im Landkreis Lichtenfels sollen alle Gemeinden eingeladen werden, auch wenn sie nicht direkt betroffen sind. Weiterhin sei eine Fahrt nach Berlin geplant, um die Haltung der Region zu verdeutlichen. Auch könnten an den Ortseingängen der betroffenen Gemeinden Plakattafeln aufgestellt werden, um die ablehnende Haltung zum Ausdruck zu bringen. Der Landkreis wolle hierzu etwas entwerfen lassen.
Jürgen Gäbelein (FW) regte an, die Kundgebung nach Redwitz zu holen, da die Gemeinde von diesem Thema am stärksten betroffen sei. Simon Ehnes (SPD) wollte die Bevölkerung mit eingebunden haben und brachte zum Ausdruck noch mehr zu machen, als bisher schon gemacht worden sei. Gäbelein wollte noch einen Schritt weiter gehen unter dem Motto "Eine Gemeinde wehrt sich" und forderte, alle Register zu ziehen. Der Bürgermeister sicherte zu, dies dem Landrat vorzubringen.
Weiter informierte Mrosek über die Besucherzahlen des Freibades Redwitz im Rahmen des Gesundheitsnetzes "Initiative Gesunder Betrieb - i-gb" im Jahr 2017. Seit 2015 sei das Freibad in diesem Gesundheitsnetz aufgenommen. Während 2015 nur elf Personen mit der i-gb-Karte das Freibad besuchten, waren dies im Jahr 2016 schon 156 und im Jahr 2017 bereits 263 Personen. Bei einem Eintrittspreis von drei Euro ergaben sich heuer Einnahmen von 789 Euro. Die Gesamtbesucherzahlen lagen im laufenden Jahr bei 26 444 (Vorjahr 29 200).
Zugestimmt wurden den Bauanträgen von Tilo und Sandra Schwalme, Redwitz auf Anbau eines Abstellraumes an die bestehende Doppelgarage und von Jochen Schwemmlein, Mannsgereuth auf den Neubau eines Einfamilienhauses mit zwei Stellplätzen. Ebenso stattgegeben wurde dem Antrag des Imkervereins auf Nutzung der Schulturnhalle am Samstag, 7.,und Sonntag, 8. September 2019 für die Feier des 50-jährigen Bestehens.
Christian Zorn regte für das kommende Quartal ein Treffen mit Verantwortlichen für das Freibad an. Man wolle bereit sein, um eventuelle Förderprogramme für das Freibad zu nutzen. Weiter sollten sich Gedanken gemacht werden, wohin man mit dem Freibad in den nächsten Jahren hin wolle und Ideen für die Zukunft entwickelt werden. Von der Vereinsgemeinschaft Unterlangenstadt teilte Zorn mit, dass diese die Stühle im Gemeinschaftsraum neu beziehen lassen und dafür auch die Kosten übernehmen wollen. Die Gemeinde werde nach einer Kostenbeteiligung gefragt. Das Gremium zeigte sich mit einer Kostenteilung einverstanden.