Die Auto- und Gewerbemesse in Altenkunstadt lockt Tausende Besucher an. Auch das interessante Rahmenprogramm kam gut an.
Schlossermeister Thomas Limmer aus Burgkunstadt ist ein Wiederholungstäter. Schon bei der ersten Auto- und Gewerbemesse vor zwei Jahren war er mit von der Partie. "Man muss sich bei seinen Kunden in Erinnerung rufen. Außerdem findet die Messe vor Ort statt. Das ist mit wenig logistischem Aufwand verbunden", begründet er seine erneute Teilnahme. An seinem Stand präsentiert er Geländer, Fenstergitter und Kunst am Bau.
Neue Produkte vorgestellt
Andreas Müller vom Weismainer Autohaus Kolb-Müller freut sich über die große Besucherzahl, zu der seiner Meinung nach auch das bunte Rahmenprogramm beitrage. Tausende von Besuchern schlendern über das Messegelände auf dem Baur-Parkplatz. "Bei einer Messe kann man Kontakte knüpfen und pflegen, sich in Ruhe mit den Kunden unterhalten und neue Produkte vorstellen", resümiert Kristin Casper von der Casper Haustechnik GmbH aus
Altenkunstadt. Mit einem Gewinnspiel, bei dem attraktive Preise winken, lockt sie Kunden an ihren Stand.
Auch Vereine wie der Automobil-Sport-Club nutzen die Messe, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. "Uns mangelt es an Nachwuchs. Die Gewerbeschau ist eine gute Plattform, unseren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und neue Mitglieder zu gewinnen", sagt Zweiter Vorsitzender Joachim Gerber. Groß und Klein dürfen sich an diesem Tag im Kart-Fahren üben.
Ausrichter der Messe, die abwechselnd in Burgkunstadt, Altenkunstadt und Weismain stattfindet, ist in diesem Jahr die Gemeinde Altenkunstadt. 29 Gewerbebetriebe, neun Autohäuser und vier Firmen aus der Lebensmittelbranche sorgen für einen breiten Mix an Ausstellern, der bei den Besuchern kaum einen Wunsch offen lässt. Auf dem angrenzenden Flohmarkt kann man zudem alte Schätze heben.
Nicht alle Betriebe vertreten
Beim Rundgang über das Messegelände mit den zwei Bürgermeistern aus Altenkunstadt (Robert Hümmer) und Burgkunstadt (Christine Frieß) sowie zweitem Bürgermeister Hans Schott aus Weismain fällt auf, dass so mancher Betrieb aus den drei Kommunen nicht vertreten ist. "Die Auftragslage in den heimischen Betrieben ist hervorragend. Es gibt die ganze Woche über viel zu tun. Dass mag so manchen dazu bewogen haben, sich nicht auch noch am Sonntag an einen Stand hinzustellen", vermutet Gunther Czepera. Der Technikbeauftragte der Gemeinde Altenkunstadt ist Sprecher des vierköpfigen Organisationsteam.
Michael Fraunholz und Alexander Hanna aus Burgkunstadt sowie Stefanie Bornschlegel aus Weismain haben gemeinsam mit ihm die Leistungsschau der heimischen Wirtschaft auf die Beine gestellt. Sie machen aus der Not eine Tugend und geben auch Unternehmen aus Hochstadt und Marktgraitz einen Standplatz. "Der regionale Charakter und Bezug bleibt dadurch weiterhin gewahrt", so Czepera.
Schlemmermeile aufgebaut
Viele Besucher, die vor zwei Jahren an der ersten Messe teilgenommen hatten, beklagten die mangelnde Essensvielfalt. Diesem Wunsch tragen die Organisatoren mit einer Schlemmermeile Rechnung.
Ein buntes Rahmenprogramm sorgt für Kurzweil. Die Nachwuchsgruppe "Brassbini" des Musikvereins Altenkunstadt unterhält mit spritzigen Klängen. Flotte Hip-Hop-Tänze zeigen die Tanzakademie Alice Göhl aus Burgkunstadt und das "Carpe Diem"-Sportstudio aus Weismain. Einen Einblick in die hohe Kunst der Selbstverteidigung gewährt die Sportschule "Clever Fight" aus Burgkunstadt.
600 Euro für die Burgkunstadter Tafel
"Ei, wie goldig", raunt es durch die Zuschauerreihen, als die Kleinen von der Altenkunstadter Kreuzberg-Kita ihre Darbietungen durchführen. Die Feuerwehr begeistert mit diversen Aktionen.
Die drei Bürgermeister und die drei Franziskaner-Patres Kosma Rejmer, Rufus Witt und Bonifacy Suhak aus dem Altenkunstadter Kloster treten für einen guten Zweck in einem Wettstreit gegeneinander an. Die Damen und Herren messen sich im Wettklopfen, Ringewerfen und Luftballonaufblasen. Die Geistlichen, die den Bürgermeistern keine Chance lassen, stiften die von der Raiffeisenbank Obermain Nord gestiftete Siegprämie in Höhe von 600 Euro der Burgkunstadter Tafel.