Die Braumanufaktur Lippert in Lichtenfels baut ab Anfang April ihr veganes Angebot deutlich aus. Der Inhaber will nach eigenen Angaben mit der Zeit gehen, und den Bedürfnissen vieler junger Leute gerecht werden.
- Braumanufaktur Lippstadt in Lichtenfels mit neuem Angebot
- Veganes Angebot wird ausgeweitet - inklusive eigener Brotzeit-Aufstriche
- Inhaber geht mit der Zeit: "Neue Generation isst anders"
- "Ein bisschen schade" - Brauerei muss großteils auf regionale Zulieferer verzichten
Die Braumanufaktur Lippert in Lichtenfels stellt seit nunmehr drei Jahren nicht nur Bier her, sie bietet ihren Gästen auch die Möglichkeit einer typisch fränkischen Mahlzeit. Nun will der Inhaber Veganern zukünftig eine größere Auswahl bieten.
Braumanufaktur Lippert in Lichtenfels stellt Speisekarte um - "veganes Angebot erweitern"
"Wir werden zum 1. April hin die Speisekarte etwas umstellen, und das vegane Angebot erweitern", erklärt Markus Lippert, seit 2020 Inhaber der Braumanufaktur. Dieses Angebot habe bisher lediglich aus einem Salatteller bestanden.
Doch das soll sich jetzt ändern, denn der Inhaber will mehr auf seine Kundschaft eingehen: "Wir haben ein gemischtes Publikum, sowohl jung als auch alt. Die jüngere Generation isst anders, viele sind entweder konsequent vegan, oder verzichten wenigstens öfter auf Fleisch", so Lippert. Auch in der Brauerei habe es deshalb eine immer häufigere Nachfrage nach veganen Gerichten gegeben. Dass eine Nachfrage besteht, zeigt zum Beispiel auch die Überlegung der Vegan-Kette "Kaspar Schmauser", bald eine Filiale in Oberfranken zu eröffnen.
Um die Zeitenwende erfolgreich zu meistern, organisierte Lippert in der letzten Woche ein "Testessen", bei dem die Kunden einige Ideen für die vegane Brotzeit ausprobieren und bewerten sollten. Der Inhaber spricht bei der Aktion von einem "vollen Erfolg", und gibt exklusive Einblicke in die neue Speisekarte: "Seinen Brotzeitteller wird man sich bei uns selber belegen können. Wer vegan essen will, kann sich dann neben Salat, Essiggurken und Paprika auch beispielsweise veganen Schinken oder vegane Butter auf den Teller nehmen", schildert Lippert.
"Ein bisschen schade": Brauerei muss bei veganem Angebot großteils auf regionale Zulieferer verzichten
"Für mich ist es nur ein bisschen schade, dass wir für das vegane Angebot größtenteils nicht auf unsere regionalen Zulieferer zurückgreifen können". Andere Produkte bekomme er beim Metzger um die Ecke oder bei der Käserei im Nachbardorf, beim veganen Angebot sei dies jedoch schwer möglich.
Eine Ausnahme seien dabei aber die veganen Brotaufstriche, die in hauseigener Produktion hergestellt würden: "Wir haben beim Testessen unsere selbstgemachten Brotaufstriche gegen gekaufte antreten lassen, und uns anhand der positiven Bewertung für unsere eigenen entschieden", so Lippert. Zudem würden diese den Gästen offenbar nicht nur besser schmecken, sondern auch weniger Kosten und Müll verursachen.