Feuer rechtzeitig entdeckt

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In dem Haus mit den blauen Fensterläden war es zur Rauchentwicklung gekommen. An dieser Stelle stehen die Gebäude sehr dicht, ein Brand hätte eine große Gefahr für die Umgebung bedeutet. Fotos: Tim Birkner
In dem Haus mit den blauen Fensterläden war es zur Rauchentwicklung gekommen. An dieser Stelle stehen die Gebäude sehr dicht, ein Brand hätte eine große Gefahr für die Umgebung bedeutet. Fotos: Tim Birkner
Viele Feuerwehren rückten an, aus Ebersdorf kam sogar eine zweite Drehleiter.
Viele Feuerwehren rückten an, aus Ebersdorf kam sogar eine zweite Drehleiter.
 

In der Innenstadt hatte im Dachschoss eines Hauses eine Kabeltrommel angefangen zu schmoren.

Es ist der Aufmerksamkeit eines Nachbarn zu verdanken, dass es in der Lichtenfelser Innenstadt nicht zum dritten Großbrand innerhalb von wenigen Wochen gekommen ist. Er hatte am Mittwoch kurz nach 22 Uhr Rauch und Brandgeruch in einem Haus am Lichtenfelser Marktplatz bemerkt.

Die Feuerwehr traf rechtzeitig ein und konnte die Ursache schnell lokalisieren: Eine Kabeltrommel im Dachgeschoss hatte angefangen zu schmoren. Der Schaden blieb mit 500 Euro gering, das Haus wurde von der Feuerwehr belüftet.

Mit zwei Drehleitern

"Wäre das wenige Minuten später bemerkt worden, hätte es einen Dachstuhlbrand gegeben", sagt Kreisbrandrat Timm Vogler. Es hatte zunächst auch so ausgesehen, als wäre dort bereits ein Feuer ausgebrochen, weshalb umfangreich Rettungskräfte alarmiert worden waren. Vor Ort waren nicht nur die Feuerwehren Lichtenfels, Seubelsdorf, Wallenstadt, Lichtenfels- Main und Michelau. Dazu kam das THW Bad Staffelstein. Auch der Atemschutzzug aus Altenkunstadt rückte aus, um die Atemschutzträger gegebenenfalls mit neuen Sauerstoffflaschen versorgen zu können. Die Feuerwehr Ebersdorf rücke mit einer zweiten Drehleiter an. "Vor Ort waren insgesamt sicher zwischen 50 und 60 Einsatzkräfte", sagte Kreisbrandmeister Markus Witzgall. Gegen 23 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehren abgeschlossen und sie konnten beginnen abzurücken. Das Haus war unbewohnt, weil es gerade renoviert wird. Personen kamen beim Einsatz nicht zu schaden.

Dritter Einsatz in wenigen Wochen

Am Sonntag, 17. November, hatte nur wenige hundert Meter entfernt ein Lokal Feuer gefangen. Das Haus, das wenig zuvor renoviert worden war, wurde bei dem Brand stark in Mitleidenschaft gezogen. 170 Einsatzkräfte waren vor Ort. Ursache für den Brand könnte ein technischer Defekt gewesen sein.

In der Silvesternacht hatte vermutlich ein Feuerwerkskörper das Dach eines Hauses in der Müßigerstraße in Brand gesetzt. Auch dieses Haus wurde durch die schwierigen Löscharbeiten stark beschädigt. Kreisbrandrat Timm Vogler kann sich nicht daran erinnern, dass es jemals zuvor in so kurzer Zeit in der Lichtenfelser Innenstadt zu drei solchen Einsätzen kam.