Das Gebäude mit Garage für den Rettungswagen und Funktionsräumen wurde einstimmig befürwortet.
Der Bauantrag für eine neue Rettungswache des Bayerischen Roten Kreuzes wurde in der Gemeinderatssitzung einstimmig befürwortet. Der Kreisverband plant, am Ortseingang von Zettlitz in der Lichtenfelser Straße, ein Gebäude mit Garage für den Rettungswagen und Funktionsräumen zu errichten.
Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech (FW) machte deutlich, dass das Vorhaben nicht den Festsetzungen des Flächennutzungsplanes entspreche, Ausnahmen könnten erteilt werden, wenn öffentliche Belange nicht beeinträchtigt werden und die Erschließung gesichert sei. Da der vorgesehene Bereich etwa vier Meter von der Hangkante entfernt liege, bestehe keine akute Fernwirkung für die angrenzende Wohnbebauung. Die Erschließung mit Wasser und Kanal sei über die Lichtenfelser Straße möglich.
Die Dachflächen- sowie die Hofflächen- und Zufahrtsentwässerung habe mit dem Abwasserzweckverband Marktzeuln-Michelau und dem Landkreis Lichtenfels zu erfolgen.
Einvernehmen in Aussicht
Bei einer Bauvoranfrage zum Wiederaufbau der Kartbahn am Spitzberg 3 durch Frank Kruscha stellte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen in Aussicht. Die Bauvoranfrage umfasse einen Hallenneubau von 68,25 x 55 Metern und einer Traufhöhe von 6,08 Metern, erläuterte der Bürgermeister. Er erinnerte daran, dass die Bahn bei einem Feuer im Juli vollständig zerstört worden sei. Die neue Kart-Arena sei größer und verfüge über eine Galerie im zweiten Stock, von der aus das Geschehen beobachtet werden könne.
Dort befinde sich auch der gastronomische Bereich.
Nach Aussage des Antragstellers sei die Bauweise mit gedämmten Trapezblechen geplant, was zu einer wesentlichen Verbesserung der immissionsschutzrechtlichen Anforderungen gegenüber der bisherigen unbeanstandeten Bauweise führe.
Dem Bauantrag zur Errichtung einer Werbeanlage an der Burgkunstadter Straße in Horb am Main wurde zugestimmt. Die Grenze zum gemeindeeigenen Geh-und Radweg dürfe nicht überbaut werden, so die Beschlussempfehlung. Das Landratsamt werde gebeten, dass auf die geplante Beleuchtung zu verzichten sei. Eine Verlängerung der Ausnahmegenehmigung hinsichtlich der Überschreitung des Grenzwertes für Uran im Trinkwasser in Horb sei möglich, da der Ortsteil am 30. Juni 2016 an das Marktzeuner Netz angeschlossen werde, informierte der Bürgermeister. Die Untersuchungswerte wiesen eine Wert zwischen 0,012 und 0,015 Milligramm pro Liter (mg/l)aus.
Der Grenzwert liege bei 0,010 mg/l.
Der Gemeinderat beschloss, fünf so genannte Hundetoiletten zum Preis von 650 Euro an verschiedenen Stellen der Kerngemeinde aufzustellen. Bürgermeister Friedlein-Zech berichtete von Kothaufen beim Kindergarten. Der Zustand sei unerträglich. Insbesondere bei Dunkelheit träten die Kinder in die Haufen und schleppten den Kot in das Gebäude. Sollten sich die Kästen mit den Plastikbeuteln bewähren, würden fünf weiter angeschafft und auch in den Ortsteilen aufgestellt.
Der Landschaftspflegeverband plane die Nachentbuschung des Kublitzfelsens, berichtet der Bürgermeister. An den Gesamtkosten in Höhe von 5160 Euro beteilige sich die Gemeinde mit 774 Euro. Christian Betz aus Horb habe den Lehrgang zu Gruppenführer bei der Feuerwehr bestanden. Werner Kießling kritisierte die neue Ampelschaltung. Ein dreimonatiger Test habe ergeben, dass man wieder zu der bewährten Schaltung zurückkehren wolle, sagte der Bürgermeister. Er stellte fest, dass durch die Tonnagebeschränkung für Lkw auf zwölf Tonnen weniger Lastwagen durch den Ort rollten.