Dank fürs Ehrenamt

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Fünf Lichtenfelser Landkreisbewohner wurden dafür geehrt. Im Bild unten von links (vorne) Magdalena Citron, Wilhelm Sager, Lore Bayer, Horst Habermann und Gisela Schardt, dahinter Landrat Christian Meißner, Sabine Rießner (2. Bürgermeisterin Lichtenfels), Fotos: S. Kratt / Alfred Thieret
Fünf Lichtenfelser Landkreisbewohner wurden dafür geehrt. Im Bild unten von links (vorne) Magdalena Citron, Wilhelm Sager, Lore Bayer, Horst Habermann und Gisela Schardt, dahinter Landrat Christian Meißner, Sabine Rießner (2. Bürgermeisterin Lichtenfels), Fotos: S. Kratt / Alfred Thieret

Das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten und des BRK für Verdienste im Ehrenamt ging an fünf Lichtenfelser Landkreisbewohner.

Mit Lore Bayer und Magdalena Citron aus Burkheim, Horst Habermann aus Lettenreuth und Wilhelm Sager aus Lichtenfels konnte Landrat Christian Meißner vier verdienten Menschen aus dem Landkreis am Donnerstag das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern und zusätzlich noch an Gisela Schardt aus Michelau das Ehrenzeichen für Verdienste um das Bayerische Rote Kreuz überreichen.

Das Ehrenzeichen sei eine besondere Würdigung für Menschen, die sich selbstlos in Vereinen und Organisationen für die Gemeinschaft einsetzen und vor Ort das gesellschaftliche Leben mitgestalten, betonte der Landrat. Dass treffe in hohem Maß auf die genannten Landkreisbewohner zu. Deshalb freue er sich sehr, dass er sie im Auftrag des Ministerpräsidenten bzw. des Innenministers (BRK-Auszeichnung) auszeichnen dürfe.

Als weitere Anerkennung durften die Geehrten die goldene Ehrenamtskarte des Landkreises, eine Urkunde und ein Ticket für die Obermain-Therme entgegennehmen.

Gleich zu Beginn stellte der Landrat zwei besonders aktive Frauen des 1983 gegründeten Obst- und Gartenbauvereins Pfaffendorf vor. Während Lore Bayer gleich von Anfang an bis 1999 das Amt der Zweiten Vorsitzenden übernommen habe, kümmere sich Magdalena Citron bis zum heutigen Tag um seine Finanzen.

Beiden gemeinsam sei, dass sie immer zur Stelle seien, wenn Hilfe gebraucht werde. So engagieren sie sich unter anderem bei den jährlichen Festen und Veranstaltungen in vielfältiger Weise genauso wie bei Arbeitseinsätzen zur Dorfverschönerung, Grünpflege und Gestaltung des Osterbrunnens sowie an den Bindearbeiten des Adventskranzes für die Kirche.


Sie packen überall mit an

Viel Zeit würden beide auch für das Einkochen und Einmachen der Ernteprodukte für die Burgkunstadter Tafel investieren. Ebenso hätten beide bei der Sanierung und dem Ausbau der alten Dorfscheune zum regelmäßig genutzten Gemeinschaftshaus entweder mitgeholfen oder sich nach dessen Vollendung an den Freitagabenden, wenn die "Scheune" geöffnet ist, als Wirtin zur Verfügung gestellt.

"Sie sind ein Bürger, der sich dem Gemeinwohl verschrieben hat, der sowohl im kirchlichen als auch im sportlichen, kulturellen und politischen Bereich äußert aktiv ist", mit diesen Worten deutete der Landrat die große Bandbreite der ehrenamtlichen Tätigkeiten des gebürtigen Schwürbitzers und jetzigen Lettenreuthers Horst Habermann an. Seit seiner Kindheit sei Habermann eng mit der katholischen Pfarrei Herz Jesu in Schwürbitz verbunden, zunächst von 1959 bis 1973 als Ministrant, dann als Kommunionhelfer und Lektor, seit 1997 als Wallfahrtsführer der jährlichen Wallfahrt nach Vierzehnheiligen und insbesondere seit 1994 als Pfarrgemeinderatsvorsitzender. Auch im Sport habe Habermann seine Fähigkeiten eingebracht. So habe er den FC Schwürbitz als aktiver Spieler unterstützt und den Verein 18 Jahre lang als Zweiter Vorsitzender sowie seit 41 Jahren als Schriftführer wesentlich mit geprägt.


Stimme der Senioren

Sein Engagement gelte auch der Kommunalpolitik. Seit 2004 sei er Mitglied des CSU-Ortsverbands Schwürbitz und seit 2013 auch dessen Zweiter Vorsitzender. Seit 2012 habe er auch das Amt des Seniorenbeauftragten der Gemeinde Michelau inne und seit 2014 gehört Habermann dem Gemeinderat von Michelau an. Durch seine langjährigen Tätigkeit als Presseberichterstatter für die örtlichen Zeitungen, sei er bei Vereinen als Schriftführer gefragt.

Große Verdienste habe sich Wilhelm Sager aus Lichtenfels um die Fußballjugend des 1. FC Lichtenfels erworben. Seit drei Jahrzehnten kümmere er sich im Training und Spielbetrieb um die jüngsten Fußballbegeisterten des Traditionsvereins. Als aktueller Jugendleiter der E-, F- und G-Junioren sowie Trainer der G-Junioren gehe es ihm nicht nur darum, den Kindern das richtige Fußballspielen zu zeigen, sondern ihnen auch den Teamgedanken näherzubringen. Neben der reinen Trainerarbeit organisiere er auch zahlreiche Hallen- und Freiluftturniere sowie Jugendlager.

Zudem trage er durch seine Kochkünste zum Gelingen der geselligen Veranstaltungen des Vereins bei. Der Michelauer Bürgermeister Helmut Fischer, der Zweite Altenkunstadter Bürgermeister Georg Deuerling und die Zweite Lichtenfelser Bürgermeisterin Sabine Rießner gratulierten für die Heimatgemeinden und überreichten Geschenke.

Gerade in seiner Funktion als Vorsitzender des BRK-Kreisverbands freute sich der Landrat, dass er auch noch das Ehrenzeichen für Verdienste um das Bayerische Rote Kreuz für 40-jährige ehrenamtliche Dienstzeit an Gisela Schardt aus Michelau überreichen durfte.


In etlichen Bereichen

Die Geehrte habe sich über diese lange Zeit unter anderem als Helferin bei den Blutspendeterminen, in der Kleiderkammer, im Mehrgenerationenhaus und als Bereitschaftsleiterin unentbehrlich gemacht, lobte BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak.