Am Dienstagnachmittag (9. Januar 2024) kam es in Michelau (Landkreis Lichtenfels) zu einem heftigen Unfall. In der Folge ignorierte ein 69-Jähriger die Vollsperrung an der Unfallstelle und brachte zwei Feuerwehrleute in Gefahr.
Am Dienstagnachmittag (9. Januar 2024) kam es in Michelau an der Kreuzung Röntgenstraße/ Siemensstraße zu einem "Frontalzusammenstoß" zweier Autos mit mehr als 62.000 Euro Sachschaden und zwei leichtverletzten Personen. Das gab die Polizei am Mittwoch (10. Januar 2024) bekannt.
Die beiden Fahrer wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten von Abschleppdiensten geborgen werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme und die Aufräumarbeiten musste der Kreuzungsbereich deshalb für einige Zeit voll gesperrt werden. Wie die Polizei mitteilt, fuhr während der Unfallaufnahme ein 69-jähriger Schwürbitzer durch die Siemensstraße und ignorierte die Vollsperrung. Weil er nicht bereit war anzuhalten, mussten ihm demnach gleich zwei Feuerwehrleute ausweichen.
Fahrer ignoriert Vollsperrung nach Unfall: "musste einen Satz zur Seite machen"
"Während der Unfallaufnahme fuhr ein 69-jähriger Schwürbitzer durch die Siemensstraße und missachtete die Vollsperrung, weshalb sich ihm eine 43-jährige Feuerwehrfrau in den Weg stellte und gestikulierte", berichtet die Polizei. Dies habe den Mann jedoch nicht interessiert.
"Er wich leicht nach links aus und fuhr unvermittelt weiter, sodass die Frau einen Satz zur Seite machen musste, um nicht angefahren zu werden", heißt es weiter. Im weiteren Verlauf habe sich dann ein weiterer Feuerwehrmann in den Weg gestellt. Auch dies habe er ignoriert und sei unvermittelt weitergefahren, weshalb der Feuerwehrmann auf die Motorhaube des BMW klopfte.
"Daraufhin beschleunigte der Schwürbitzer noch, sodass auch dieser Feuerwehrmann zur Seite springen musste", heißt es vonseiten der Polizei. Im Nachgang zur Unfallaufnahme konnte der "Verkehrsrowdy" demnach zu Hause angetroffen werden. An seinem Auto war eine kleine Delle in der Motorhaube erkennbar, weshalb er Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattete. Er selbst werde sich demnach unter anderem wegen Nötigung im Straßenverkehr verantworten müssen. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Lichtenfels findet ihr in unserem Lokalressort.