In Lichtenfels ist am Sonntag ein Feuer am örtlichen Tennispark ausgebrochen. Ein Mann wurde durch den Brand so schwer verletzt, dass er in Lebensgefahr schwebte. Das Polizeipräsidium äußert sich gegenüber inFranken.de zum aktuellen Ermittlungsstand.
Ein Großbrand hat in Lichtenfels am Sonntagmorgen (1. Dezember 2024) für Aufregung gesorgt. Das Feuer war in einer Wohnanlage am Tennispark an der Friedenslinde im Osten der Stadt ausgebrochen.
Ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt, zwei Feuerwehrmänner erlitten leichte Blessuren. Mittlerweile hat sich die Lage jedoch beruhigt.
Update vom 02.12.2024: Löscharbeiten beendet - Mann offenbar außer Lebensgefahr
Wie eine Sprecherin der Polizei am Montag (2. Dezember 2024) auf Nachfrage von inFranken.de erklärt, wurden die Löscharbeiten am Sonntagnachmittag abgeschlossen. Die Feuerwehr habe im Nachgang eine Feuerwache gehalten, um sicherzugehen, dass keinerlei Brandgefahr mehr bestehe.
Der Brand hatte bei einem Bewohner der Wohnanlage zu lebensgefährlichen Verletzungen geführt. Zum Gesundheitszustand des 50-Jährigen gibt es laut der Sprecherin keine neuen Erkenntnisse. Nach Informationen von BR24 soll er jedoch mittlerweile außer Lebensgefahr sein.
Auch zwei Feuerwehrmänner hatten sich nach Angaben von Markus Witzgall, Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels, verletzt. Demnach handelte es sich mit einer Knöchel,- und einer Schulter- und Handverletzung um vergleichsweise leichte Blessuren. Diese konnten schnell im Krankenhaus behandelt werden, mittlerweile sind die beiden wieder daheim.
Aufgrund der Schwere des Einsatzes werde es nach Angaben der Polizei einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die Kripo die Brandursache ermittelt hat. Der entstandene Schaden wird demnach weiterhin auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt.
Erstmeldung vom 01.12.2024: Großbrand am Lichtenfelser Tennispark - Mann (50) in Lebensgefahr
In Lichtenfels ist es am Sonntagmorgen (1. Dezember 2024) zu einem Großbrand am Tennispark an der Friedenslinde im Osten der Stadt gekommen. Das berichtet die Polizei Oberfranken. Demnach brach der Brand gegen 7 Uhr aus noch unbekannter Ursache in einem Wohnanwesen am Tennispark in Lichtenfels aus. Dieses grenzt direkt an die Tennishalle an.
Ein 50-jähriger Bewohner befand sich zu diesem Zeitpunkt im oberen Bereich des Hauses. Der Mann habe das Anwesen noch vor Eintreffen der Rettungskräfte eigenständig verlassen können, sich durch den Brand jedoch lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen und dort versorgt. Drei weitere Hausbewohner konnten sich zuvor unverletzt aus einer Wohnung im Untergeschoss retten.
Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Technisches Hilfswerk waren mit einer Vielzahl an Kräften im Einsatz, hieß es.
Brand bei Tennisheim: Minustemperaturen und Glutnester erschweren Brandbekämpfung
Glutnester erschwerten die Löscharbeiten am Sonntag erheblich. Die Feuerwehr musste demnach bereits Teile des Gebäudes zur Brandbekämpfung abreißen.
Laut der Agentur News5 befanden sich etwa 120 Einsatzkräfte am Ort des Geschehens. Auch die Wetterbedingungen erschwerten die Brandbekämpfung. Aufgrund der Temperaturen von bis zu minus 4 Grad Celsius gefror das Löschwasser auf dem Boden, weshalb ein erhebliches Gefahrpotenzial und Verletzungsrisiko für Einsatzkräfte bestand. Ein Feuerwehrmann haben News5 zufolge während der Löschmaßnahmen eine Knöchelverletzung erlitten, da er womöglich auf der Eisschicht am Boden ausrutschte. Insgesamt hätten sich bei dem Einsatz drei Feuerwehrleute verletzt, so die Berichterstatter.
Hoher Sachschaden, Kripo Coburg ermittelt
Zum vom Brand betroffen Gebäude erklärt die Agentur, dass dort zwei Privatwohnungen sowie die Sportgastronomie des Tennisclubs untergebracht seien. Ein Übergreifen des Feuers auf die Tennisanlage habe glücklicherweise verhindert werden können.
Wie die Polizei bekannt gibt, sei die Brandursache derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei Coburg. Nach aktuellen Erkenntnissen entstand durch das Feuer ein Gebäudeschaden im mittleren sechsstelligen Bereich.