Bayerischer Innenminister zu Besuch in Prächting

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Andrea Helmuth zeigt Innenminister Joachim Herrmann am Portal ihres Hofs die historischen Hochwassermarken. Ganz so hoch war das Wasser am 31. Mai zum Glück nicht gestiegen, aber die Flutwelle kam erschreckend schnell - und im Hof stand das Wasser immerhin knietief. Fotos: Matthias Einwag
Andrea Helmuth zeigt Innenminister Joachim Herrmann am Portal ihres Hofs die historischen Hochwassermarken. Ganz so hoch war das Wasser am 31. Mai zum Glück nicht gestiegen, aber die Flutwelle kam erschreckend schnell - und im Hof stand das Wasser immerhin knietief. Fotos: Matthias Einwag
Minister Joachim Herrmann, Landrat Christian Meißner, KBI Gerhard Elflein und Bernhardt Gehringer von der Prächtinger Feuerwehr (von links) sehen sich den Tagesschau-Beitrag über die Auswirkungen des Unwetters in Prächting an.
Minister Joachim Herrmann, Landrat Christian Meißner, KBI Gerhard Elflein und Bernhardt Gehringer von der Prächtinger Feuerwehr (von links) sehen sich den Tagesschau-Beitrag über die Auswirkungen des Unwetters in Prächting an.
 
Der Minister im Kreise der Einsatzkräfte
Der Minister im Kreise der Einsatzkräfte
 
Minister Herrmann dankte Feuerwehren und THW für ihr Engagement
Minister Herrmann dankte Feuerwehren und THW für ihr Engagement
 
Joachim Herrmann erkundigte sich bei den Feuerwehrleuten und THW-Helfern über ihre Erfahrungen im Einsatz
Joachim Herrmann erkundigte sich bei den Feuerwehrleuten und THW-Helfern über ihre Erfahrungen im Einsatz
 
Zur Sicherheit liegen noch immer Sandsäcke vor dem Anwesen von Andrea Hellmuth in Prächting bereit.
Zur Sicherheit liegen noch immer Sandsäcke vor dem Anwesen von Andrea Hellmuth in Prächting bereit.
 
Gruppenbild mit Minister (von links): Karl-Heinz Nüsslein, Philipp Kropp, Joachim Herrmann, Christian Meißner und Bernhardt Gehringer
Gruppenbild mit Minister (von links): Karl-Heinz Nüsslein, Philipp Kropp, Joachim Herrmann, Christian Meißner und Bernhardt Gehringer
 
Landrat Christian Meißner (links) und Andrea Hellmuth schildern Minister Joachim Herrmann das Geschehen in Prächting
Landrat Christian Meißner (links) und Andrea Hellmuth schildern Minister Joachim Herrmann das Geschehen in Prächting
 
Andrea Hellmuth erzählt dem Minister, wie es gewesen ist, als der sonst so zahme Kelbach zum ungestümen, reißenden Fluss wurde.
Andrea Hellmuth erzählt dem Minister, wie es gewesen ist, als der sonst so zahme Kelbach zum ungestümen, reißenden Fluss wurde.
 
Fernsehkameras begleiteten den Ministerbesuch in Prächting
Fernsehkameras begleiteten den Ministerbesuch in Prächting
 
Sicherheitshalber liegen die Sandsäcke noch bereit - nicht nur als Staffage für den Ministerbesuch, denn in Prächting will man gewappnet sein, falls noch so ein Wolkenbruch niedergehen sollte.
Sicherheitshalber liegen die Sandsäcke noch bereit - nicht nur als Staffage für den Ministerbesuch, denn in Prächting will man gewappnet sein, falls noch so ein Wolkenbruch niedergehen sollte.
 
Jetzt ist der Kelbach wieder in seinem Bett, doch in der Nacht zum 31. Mai war er außer Rand und Band.
Jetzt ist der Kelbach wieder in seinem Bett, doch in der Nacht zum 31. Mai war er außer Rand und Band.
 
Minister Herrmann geht zusammen mit Landrat Christian Meißner, KBR Timm Vogler, KBI Gerhard Elflein und Prächtinger Bürgern durch das Dorf.
Minister Herrmann geht zusammen mit Landrat Christian Meißner, KBR Timm Vogler, KBI Gerhard Elflein und Prächtinger Bürgern durch das Dorf.
 
Minister Joachim Herrmann gibt ein Interview
Minister Joachim Herrmann gibt ein Interview
 
 
Ebensfelds Bürgermeister Bernhard Storath, KBI Gerhard Elflein und KBR Timm Vogler (von links) waren mit dem Minister in Prächting unterwegs
Ebensfelds Bürgermeister Bernhard Storath, KBI Gerhard Elflein und KBR Timm Vogler (von links) waren mit dem Minister in Prächting unterwegs
 
Joachim Herrmann (Zweiter von links) erkundigte sich bei Landrat Christian Meißner (Zweiter von rechts) und dem Prächtinger Feuerwehrkommandanten Karl-Heinz Nüsslein (rechts) darüber, wie heftig das Unwetter in Prächting tobte.
Joachim Herrmann (Zweiter von links) erkundigte sich bei Landrat Christian Meißner (Zweiter von rechts) und dem Prächtinger Feuerwehrkommandanten Karl-Heinz Nüsslein (rechts) darüber, wie heftig das Unwetter in Prächting tobte.
 
Der Minister als Fotomotiv
Der Minister als Fotomotiv
 
Bürgermeister Bernhard Storath (links) holte den Minister vom Hubschrauberlandeplatz am Dorfgemeinschaftshaus ab.
Bürgermeister Bernhard Storath (links) holte den Minister vom Hubschrauberlandeplatz am Dorfgemeinschaftshaus ab.
 
Innenminister Joachim Herrmann, KBI Gerhard Elflein, Landrat Christian Meißner und Kommandant Karl-Heinz Nüsslein (von links)
Innenminister Joachim Herrmann, KBI Gerhard Elflein, Landrat Christian Meißner und Kommandant Karl-Heinz Nüsslein (von links)
 
In Unterneuses (Bild) und in Ebensfeld reinigten Gemeindearbeiter am Montag die von den Fluten völlig verstopften Gullys.
In Unterneuses (Bild) und in Ebensfeld reinigten Gemeindearbeiter am Montag die von den Fluten völlig verstopften Gullys.
 
Der Kelbach trat am 31. Mai über die Ufer; das Bild zeigt den Bach am Nachmittag dieses Tags in Prächting.
Der Kelbach trat am 31. Mai über die Ufer; das Bild zeigt den Bach am Nachmittag dieses Tags in Prächting.
 
Der Kelbach in Prächting am 31. Mai, nachdem er wieder in seinem Bachbett floss.
Der Kelbach in Prächting am 31. Mai, nachdem er wieder in seinem Bachbett floss.
 

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann besuchte am Montagabend Prächting, das kürzlich vom Kelbach teilweise überflutet war. Er dankte den Feuerwehren und den Helfern des THW für ihren unschätzbar wertvollen, ehrenamtlichen Einsatz. Bei einem Rundgang durchs Dorf machte sich der Minister ein Bild der Situation.

"Er ist idyllisch, wenn er in seinem Bett ist, aber er kann ein reißender Fluss werden", sagte Andrea Hellmuth über den Kelbach. Das kleine Fließgewässer hatte den Hof ihres Anwesens am Ortseingang von Prächting kürzlich unter Wasser gesetzt. In der Nacht zum 31. Mai stand das Wasser im Hof knietief.

Der jüngste Starkregen am Sonntag hat Prächting diesmal weitgehend verschont. Am Sonntag liefen vor allem im Ebensfeld die Keller voll, und auf Staffelsteiner Stadtgebiet waren etliche Lautergrunddörfer betroffen. 78 Einsätze verzeichneten die Feuerwehren deswegen bis Montagabend, teilte Kreisbrandinspektor Gerhard Elflein mit.

Bei einem Lokaltermin machte sich am Montagabend Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in Prächting ein Bild der Lage. Der Minister landete mit dem Hubschrauber in Prächting, wo sich Abordnungen zahlreicher an den Einsätzen der vergangenen Tage beteiligten Feuerwehren eingefunden hatten. Zusammen mit Landrat Christian Meißner (CSU) dankte den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Feuerwehren und des THW für ihre unschätzbar wertvolle Arbeit, denn ohne deren Einsatz wären die Schäden weitaus größer ausgefallen.

Der Minister rekapitulierte, wie er den Beginn der vergangenen Katastrophentage in Erinnerung hat: "Mit der Meldung aus Lichtenfels an Fronleichnam ging's los" - dann habe es in ganz Bayern und in Deutschland immer mehr zugenommen.

"Es war für uns ein außergewöhnliches Ereignis", sagte Landrat Christian Meißner (CSU), der froh darüber war, dass "alles reibungslos geklappt" hat. Der Kreis biete den Betroffenen eine Soforthilfe an. Er wisse das freiwillige, ehrenamtliche Engagement der Einsatzkräfte zu schätzen, das durch nichts zu ersetzen sei. Christian Meißner, über sich selbst: "Der Landrat gibt ein Fass Bier aus!" Minister Herrmann fügte hinzu: "Ein großes Fass!"
Bei einem Gang durch Prächting erläuterten Kreisbrandrat Timm Vogler, Kreisbrandinspektor Gerhard Elflein und der Prächtinger Feuerwehrkommandant Karl-Heinz Nüsslein dem Minister dann, wie die Situation im Kelbachgrund in der Nacht zum 31. Mai gewesen ist.

Andrea Hellmuth, die in einem Fachwerkhaus direkt neben dem Kelbach wohnt erzählte, wie sie diese Nacht erlebte: "Der Bach war heuer erstmals so voll - wir wohnen jetzt zehn Jahre hier." Dem Minister und dem Landrat zeigte sie die historischen Hochwassermarken an den steinernen Portalpfeilern ihres Anwesens. Dann bat sie die Besucher in den Hof und zeigte, wie hoch das Wasser dort gestanden hat. Auf einem Laptop konnte sich der Minister ein noch deutlicheres Bild machen: Er bekam den Kurzbeitrag der Tagesschau gezeigt, in dem das Anwesen von Andrea Hellmuth eine Hauptrolle spielte.