Baulärm an der ICE-Trasse macht Ebensfeldern zu schaffen

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Im Lauf des Jahres erstellte eine Baufirma im Auftrag der Bahn in Ebensfeld die Lärmschutzwände für die ICE-Trasse. Foto: Archiv, Matthias Einwag
Im Lauf des Jahres erstellte eine Baufirma im Auftrag der Bahn in Ebensfeld die Lärmschutzwände für die ICE-Trasse. Foto: Archiv, Matthias Einwag

Für die Einwohner in Ebensfeld dreht sich derzeit alles um die ICE-Baustelle. Bei der Bürgerversammlung beschwerten sich Anlieger über Baulärm.

Bürgermeister Bernhard Storath (CSU) hatte aber auch ein Leckerli für die gebeutelten Ebensfelder dabei: Die Baufirma Leonard Weiss aus Göppingen muss Gewerbesteuer an die Marktgemeinde zahlen, da sie über einen längeren Zeitraum in Ebensfeld tätig ist. Zum Abschluss seines halbstündigen Jahresrückblicks und einer Vorausschau bezeichnete er die Stimmung in der Marktgemeinde als gut. Er ließ einen breiten Raum für Anfragen und Beschwerden, jeder Teilnehmer kam zu Wort.
Ralf Kreier wünschte sich, dass der Schienenersatzverkehr beibehalten werde und die Anzahl der Busse nicht reduziert werden sollte. Zu schnelle Lkw in der Bahnhofstraße kritisierte Thorsten Hoydem. Obwohl dort eine 30-Kilometer-Zone eingerichtet worden sei, halte sich kaum ein Brummifahrer daran.
Von der Firma Weiss machte Christoph Götz deutlich, dass die eigenen Fahrer und die der Subunternehmen bereits öfter ermahnt worden seien, langsamer zu fahren. Er wolle ihnen nochmal ins Gewissen reden.
Christian Zahner wünschte sich an der Bushaltestelle für den Schienenersatzverkehr eine bessere und deutliche Beschilderung, damit die Kraftfahrer insbesondere auf Schulkinder mehr Acht gäben.
Günther Schlegel machten die Straßenschäden Sorgen. Bürgermeister Storath versicherte, dass alle Schäden registriert und später von der Baufirma instandgesetzt würden. Ein Oberbrunner bezeichnete die Kehre am neuen Radweg am Gries als zu eng. Thorsten Hoydem bemängelte beschädigte Spielgeräte am Spielplatz Gries. Der Bürgermeister versicherte, dass alle Spielplätze ständig überprüft und defekte Geräte ausgetauscht würden. Manfred Kasper erkundigte sich nach Lärmschutz am Naturpark. Heiko Seubert versicherte, dass dort ein Erdwall aufgeschüttet und mit einer kleinen Wand versehen werde, die 1,5 Meter über Schienenoberkante reichen werde.
Das geplante Feuerwehrhaus nimmt Formen an. Bürgermeister Storath machte deutlich, dass nach dem Abriss der Norma, Rinnigstraße 6, dort die Bauarbeiten bereits im Frühjahr 2017 beginnen könnten. Auf der gegenüberliegenden Seite werde der Verbrauchermarkt neu gebaut.
Die Marktgemeinde habe das Anwesen Kiesler gekauft. Es werde abgerissen und der Regens-Wagner-Stiftung zur Verfügung gestellt, die dort ein Gebäude mit zwei Wohngruppen und einer Behindertenwerkstatt errichten wolle. Der Bürgermeister erinnerte an die Verkehrsfreigabe der Bahnunterführung zur Ziegelstraße, die Neugestaltung des Radweg Gries und die Ersatzbeschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs. Der Feuerwehrvorplatz in Kleukheim wurde neu gestaltet, ein Buswartehäuschen in Oberküps errichtet und ein Wanderparkplatz am Gemeinschaftshaus Kümmel gebaut. Die Gemeindeverbindungsstraße zum Peusenhof in Kirchschletten wurde saniert, der Kanalbau in Niederau schreite voran und der Spielplatz in Niederau erhielt neue Spielgeräte. Die Aussichtplattform in Unterbrunn wurde maßgeblich durch Spenden finanziert. Auch am Feuerwehrhaus in Messenfeld werde gebaut und das Gemeindehaus in Neudorf saniert.