Eine witzige Abschiedsrede gab es zur Zeugnisverteilung am Lichtenfelser Meranier-Gymnasium.
                           
          
           
   
          Es war ein selbstbewusster Jahrgang, der am Freitagnachmittag am Meranier- Gymnasium verabschiedet wurde. Mit einer witzigen Abschlussrede stellten die Abiturienten unter Beweis, dass sie ganz besondere Absolventen sind, die sich aber auch ihrer Verantwortung für die Gesellschaft bewusst sind. 
Ob es die amüsierten Zuhörer glauben wollten oder nicht, vor ihnen stand die zukünftige Elite Deutschlands, wie Pauline Hößel, Nina Lausch und Daniel Bergmann mit einem Augenzwinkern stellvertretend für den ganzen Abiturjahrgang feststellte. "Wir sind ihre zukünftigen Ärzte, Piloten, Anwälte und auch Lehrer. Wir kümmern uns um ihre Gesundheit, ziehen ihre Zähne, wir fliegen sie sicher nach Barcelona, Holland, Rom oder auch in die Toskana. 
Wir sind es, die sie in ihrem Rechtsstreit vertreten, ihnen zu ihrem rechtmäßigen Trinkgeld verhelfen und wir scheiden ihre Ehen."
  
  Coburg - die entfernte Galaxie
 
In ihrer Abschiedsrede durfte auch ein Rückblick auf ihre Schulzeit nicht fehlen. Auch dieser fiel etwas anders als üblich aus. Statt von Lehrern war von Jedi-Meistern und Meisterinnen die Rede, die oft aus den entfernten Galaxien, auch als Coburg bekannt, nach 
Lichtenfels kämen. Im Namen aller Abiturienten dankten Pauline Hößel, Nina Lausch und Daniel Bergmann all denen, die sie durch alle Höhen und Tiefen der Schulzeit gebracht haben, denn "alleine hätten wir es nicht geschafft". 
In seiner Abschiedsrede griff Oberstudiendirektor Stefan Völker die eingangs erwähnten Berufsbilder auf. 
Die Basis dazu, wie die Beherrschung mehrerer Sprachen, den Überblick über zentrale Inhalte von Tradition, Kultur und Geschichte, die Kenntnis des politischen Systems sowie die Grundlagen der Naturwissenschaften habe ihnen das Meranier-Gymnasium vermittelt. Damit seien die Abiturienten in der Lage jede Ausbildung erfolgreich zu absolvieren und ihr eigenes Berufs- und Lebensumfeld verantwortungsvoll und sinnerfüllt zu gestalten, machte der Schulleiter deutlich.
"Ihr habt ein Ziel erreicht, auf das ihr solange hingearbeitet habt", sagte die Vorsitzende des Elternbeirats, Heike Gärtner, die dabei einen Vergleich mit einem Bergsteiger zog. Jetzt liege den Abiturienten die ganze Welt zu Füßen. Auf ihren Weg zum Ziel, hätten die Eltern sie als Sherpas begleitet. Haben Mut gemacht, dass die jungen Leute den Mount Abi erreichen konnten. 
"Der Landkreis und seine Bürger haben allen Grund stolz auf ihre Abiturienten zu sein", sagte Landrat Christian Meißner. Über eine besondere Würdigung durften sich in diesem Jahr acht Abiturienten freuen, deren Zeugnis eine Note bis 1,5 aufweist. Dies sind: Andreas Linse (1,0), Maximilian Maier (1,0), Jule Stobrawe (1,1), Annika Fischer (1,2), Johannes Hochwart (1,2), Nina Fuhrmann (1,4), Alexander Baier (1,5) und Daniel Bergmann (1,5). Für seine exzellente Leistung im Abiturfach Mathematik belohnte die "Deutsche Mathematiker-Vereinigung" Andreas Linse mit dem DMV-Abiturpreis 2016. Johannes Hochwart, Andreas Linse, Jens Friedel und Damian Moritz dürfen sich über eine Jahresmitgliedschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft freuen, Michael Gebhardt erhielt einen Buchpreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Jule Stobrawe erhielt die goldene Ehrennadel des Landesverband Bayern im Deutschen Altphilologen-Verband. 
 Die Feier wurde von der Bigband des Gymnasiums unter der Leitung von Iris Arnal gestaltet.