An der Haltestelle in der Altenkunster Rechtsanwalt-Krauß-Straße soll ein Buswartehäuschen entstehen. Vor allem Fahrschüler hatten sich das gewünscht.
Die Gemeinde lässt die Jungen und Mädchen der weiterführenden Schulen nicht im Regen stehen. Einstimmig hat der Bauausschuss am Dienstagabend beschlossen, an der Haltestelle in der Rechtsanwalt-Krauß-Straße vor dem Anwesen Nummer 20 ein Buswartehäuschen aufzustellen.
"Damit geht ein Wunsch vieler Schüler in Erfüllung, die von dort aus zum Gymnasium und zur Realschule nach Burgkunstadt fahren,", stellte Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) erfreut fest. Aber auch die Buskunden der öffentlichen Linien profitierten davon.
Der Bürgermeister informierte das Gremium auch über eine kürzlich stattgefundene Verkehrsschau. "Die Polizei hält den Platz für den idealen Standort.
Mit dem Hauseigentümer konnten wir noch nicht sprechen, da er derzeit nicht zu erreichen ist." Den Ausführungen Hümmers zufolge wird das Unterstellhäuschen aus Glas sein.
Noch zwei weitere Haltestellen?
Karlheinz Hofmann (SPD) begrüßte den Bau des Buswartehäuschens. Zugleich sprach er sich dafür aus, auch an den Haltestellen in der Theodor-Heuß-Straße und beim Altenkunstadter Feuerwehrhaus Unterstellmöglichkeiten zu schaffen.
Der Schwerlastverkehr rollt seit kurzem wieder durch den Altenkunstadter Ortsteil Prügel. Die Tonnagebeschränkung von zwölf Tonnen wurde aufgehoben, nachdem die Firma LGA Grundbau in den maroden Gewölbekeller unterhalb der Straße einen Stahlträger eingezogen hatte. Nur die Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Stundenkilometern bleibt.
Ärger wegen Schwerlastverkehr in Prügel
In Prügel ist nicht jeder darüber glücklich, dass die Tonnagebeschränkung weggefallen ist. "Ich finde es schade, dass es so gekommen ist", sagte Thorsten Schmidtke von den Jungen Bürgern (JB). Anwohner seien entsetzt, "dass wieder die Schlepper über die Ortsstraße fahren, die sich in einem nicht passablen Zustand befindet". Der Gemeinderat aus Prügel war es gewesen, der im April eine Tonnage- und eine Geschwindigkeitsbeschränkung im Bauausschuss durchgesetzt hatte. Erstere wurde nach wenigen Wochen aber wieder aufgehoben.
Bürgermeister Hümmer rechtfertigte dies: "Nach dem Einbau des Stahlträgers wäre es rechtswidrig gewesen, den Schwerlastverkehr weiterhin aus dem Ort zu verbannen.
Landwirte aber auch Bürger aus dem Nachbarort Baiersdorf, durch den die Ausweichroute führte, hätten dagegen klagen oder einen Petition beim Landtag einreichen können. Sie hätten mit Sicherheit Recht bekommen."
Zur Erinnerung: Von der Decke des Prügeler Gewölbekellers, über den die Ortsstraße verläuft, hatten sich Steine gelöst. Aus diesem Grund hatte die Gemeinde Altenkunstadt die Tonnagebeschränkung erlassen. Die vorrübergehende Sperrung Prügels für den Schwerlastverkehr verteidigte der Bürgermeister mit dem Hinweis auf "Gefahr im Verzug".
Alle vier Wochen wird kontrolliert
Martina Mätzke von der Jungen Wähler Union (JWU) konnte die Ausführungen des Bürgermeisters nicht ganz nachvollziehen: "Schon vorher fuhren Lastkraftwagen und Schlepper durch Prügel."
Großen Wert legte das
Gemeindeoberhaupt darauf, dass die Gewölbekeller alle vier Wochen kontrolliert werden. Man habe Vliesstoff ausgelegt, um zu sehen, ob Steine von der Decke bröckeln. Hümmer sprach auch die finanzielle Seite an: "Bei der ursprünglich angedachten Verfüllung hätten wir nicht nur Probleme durch mangelnde Luftzirkulation bekommen, sondern es wären auch Kosten von 100 000 Euro entstanden. Die Stahlträger kosteten ein Zehntel davon."
Auf Nachfrage von Norbert Schnapp (JWU) erklärte Hümmer, dass das Unternehmen LGA Grundbau die erhöhte Standsicherheit der Gewölbedecke nach Einbau des Stahlträgers schriftlich bestätigt habe.
Geschäftsstellenleiter Alexander Pfaff betonte, dass man den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung Genüge getan habe.
Parkplatz am Anger
Wo wurde früher geparkt, wenn in der evangelischen St.-Katharina-Kirche in Strössendorf ein Gottesdienst stattfand? Sehr oft auf dem Parkplatz der ehemaligen Raiffeisenbank-Filiale. Doch damit ist seit kurzem Schluss. Das Gelände wurde von dem Kreditinstitut an einen Privatmann veräußert. Dieser wünscht, dass dort niemand mehr sein Auto abstellt. In den vergangenen Wochen kam es daher bei größeren Gottesdiensten immer wieder zu Parkplatzproblemen.
Auf der anderen Seite der Mainbrücke, am Anger, wäre Platz. Allerdings verbietet das dort ein Schild. Nur mit Zustimmung der politischen Gemeinde darf dort geparkt werden.
Und so wandte sich Pfarrer Christian Brecheis hilfesuchend an Bürgermeister Robert Hümmer. "Kirchenbesucher dürfen zukünftig auf dem Anger parken. Nur bei Hochwasser und Hochwassergefahr ist das Abstellen von Fahrzeugen nicht erlaubt", informierte der Bürgermeister die Öffentlichkeit.