Wut an 14 Autos ausgelassen

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14 Autos auf dem Freigelände der BMW-Niederlassung Herrnleben wurden am Wochenende beschädigt. Verkäufer Ernst Kolb zeigt einen der vielen Kratzer, die bei hochwertigen Neufahrzeugen wahrscheinlich eine Komplettlackierung erfordern. Foto: Peter Müller
14 Autos auf dem Freigelände der BMW-Niederlassung Herrnleben wurden am Wochenende beschädigt. Verkäufer Ernst Kolb zeigt einen der vielen Kratzer, die bei hochwertigen Neufahrzeugen wahrscheinlich eine Komplettlackierung erfordern. Foto: Peter Müller

Bei der BMW-Vertretung Herrnleben haben Vandalen am Wochenende Neufahrzeuge und Gebrauchtwagen zerkratzt. Der Schaden wird im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich angesiedelt. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.

Der erste Rundgang mit Kunden, die sich am Montagfrüh gegen 8 Uhr die vor dem Autohaus Herrnleben ausgestellten BMW-Fahrzeuge ansehen wollten, endete für Verkäufer Ernst Kolb und seine Kollegen mit einem gehörigen Schrecken. "Die sind ja alle zerkratzt", sagte ein aufmerksamer Interessent.

Tatsächlich: Bislang unbekannte Rowdies hatten am vergangenen Wochenende auf dem Freigelände der Kulmbacher BMW-Vertretung in der Straße Am Milchhof ihr Unwesen getrieben. 14 Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, die dort abgestellt waren und sich am Freitagnachmittag in einem einwandfreien, verkaufsfähigen Zustand befunden hatten, wurden zerkratzt.

Die Vandalen beschädigten mal eine Tür, mal einen Kotflügel oder zogen mit einem spitzen Gegenstand einen Kratzer über die ganze Seite.

Zwar ist das Autohaus gegen Vandalismus versichert, doch der Ärger und der Aufwand, den die Schadensregulierung mit sich bringen, sind enorm. "Jetzt kommt erst einmal ein Gutachter, der die Schäden genau beziffert", so Ernst Kolb, nach dessen Einschätzung bei den hochwertigen Neufahrzeugen, die zum Teil über 80 000 Euro kosten, eine Ganzlackierung durchgeführt werden muss. Bei den Gebrauchtwagen reiche vielleicht eine Teillackierung.

Den von den Rowdys angerichteten Sachschaden hat die Polizei nach ersten Schätzungen auf einen mittleren bis gehobenen fünfstelligen Eurobetrag beziffert. "Das kommt hin", urteilt auch Ernst Kolb, der sich daran erinnert, dass das Autohaus schon vor einigen Jahren beim Bierfest Zielscheibe von Vandalen geworden war. "Seitdem stellen wir bei dem Fest alle Autos weg. Und dann fragen uns die Leute immer, ob die Niederlassung geschlossen wird."

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizeiinspektion Kulmbach hat die Fahndung nach den zerstörungswütigen Tätern aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung:

Wer hat am vergangenen Wochenende verdächtige Personen auf dem Gelände des Autohauses im Bereich "Am Milchhof" gesehen?

Wer kann nähere Hinweise zur Eingrenzung der Tatzeit geben?

Wer hat Wahrnehmungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht oder kann Angaben zum Verursacher machen?

Zeugen werden gebeten, sich mit der Kulmbacher Polizei unter der Nummer 09221/6090 in Verbindung zu setzen.