Bauunternehmer Ralf Scherer hat im Guttenberger Ortsteil Maierhof Großes vor: Er will ein Wellnesscenter mit Salzgrotte, Sauna, Massage und Fußpflege aufbauen.
Direkt am Ortsrand von Maierhof hat sich in den letzten Monaten einiges getan. Ralf Scherer hat ein Firmengebäude und ein Wohnhaus errichtet. Und obwohl er noch nicht fertig ist, plant er schon weiter. Neben dem Wohnhaus soll auf dem mehr als drei Hektar großen Areal noch ein Wellness-Tempel für die Öffentlichkeit Platz finden. Das Gebäude soll 17 auf 18,38 Meter groß werden und fast keine Wünsche offen lassen. Zentrum der 442 Quadratmeter großen Nutzfläche soll eine Salzgrotte mit 45 Quadratmetern sein. "Ich habe selbst astmathische Beschwerden und war einmal in Ingolstadt in einer solchen Grotte. Das ist wunderbar", schwärmt Scherer.
Auch seine Lebensgefährtin, die unter Heuschnupfen leidet, habe nur positive Erfahrungen gemacht. "Schon beim ersten Mal ist ein einzigartiger Effekt da", erzählt Scherer. Und so kam er auf die Idee, selbst eine Salzgrotte zu bauen.
"Hier in der Gegend gibt es so etwas ja nicht - zumindest nicht so, wie ich es vorhabe", sagt Scherer.
Aus Himalaya und Totem Meer Die Wände werden mit Himalaya-Ssalzbrocken verkleidet. Alles soll offen und freundlich wirken, großzügig. Boden und Decke werden mit Granulat aus Salz des Toten Meeres ausgestreut. "Wir wollen 30 Zentimter Granulat einbringen", erläutert Scherer die Details. Die Beschaffung von acht Tonnen Himalayasalz-Brocken aus Pakistan und von 16 Tonnen Totem-Meer-Salz jedenfalls ist schon abgeklärt. "Das erledigt ein Salzgrottenbauer, das ist kein Problem."
Mit Hilfe eines medizinisch zugelassenen Ultraschall-Verneblers kann das das Salz seine Wirkung entfalten. "Es wird ein solch feiner Solenebel erzeugt, dass dessen Partikel bis tief in die Atemwege vordringen.
Der Nebel sorgt dafür, dass die Partikel über die Haut und den ganzen Körper aufgenommen werden können", so der Bauunternehmer, der sih umfassend mit der Thematik befasst hat.
Außerdem soll sein Wellness-Tempel, der natürlich auch von der Öffentlichkeit genutzt werden kann, eine Salzsauna bekommen. Scherer hat bei der Planung nicht nur an Umkleiden für Männer und Frauen und an Sanitärräume, sondern auch einen Gastraum mit Biergarten gedacht. Im Obergeschoss will er schließlich noch einen Vernebelungsraum installieren. Auch dort kann das Salz seine gesundheitsfördernde Wirkung entfalten. Außerdem sollen in dem Wellness-Center ein Massage- und ein Fußpflegeraum eingerichtet werden.
"Wir können das natürlich nicht alles selbst bewirtschaften, wir werden sicherlich noch zwei Leute einstellen müssen", hat Scherer schon alles genau berechnet.
Derzeit wartet er auf die Baugenehmigung und fiebert dem Spatenstich entgegen. Acht neue Parkplätze hat der Bauherr ausgewiesen. "Auf dem Grundstück ist genug Platz, ich kann auch noch mehr ausweisen", erklärt er und sieht eigentlich keinen Hinderungsgrund für eine Genehmigung. "Wenn es nach mir geht, würde ich gerne im September Richtfest feiern. Dann könnte man im Winter, wenn auf dem Bau nicht so viel los ist, den Innenausbau erledigen."
Über das Investitionsvolumen schweigt sich der Unternehmer lieber aus. Doch es handelt sich um eine sechsstellige Summe. "Dass alles so groß wird, hatte ich anfangs selbst nicht gedacht.
Aber wenn man genau überlegt, kommt noch das und das dazu", lacht Scherer und ist überzeugt, dass seine Idee in Maierhof auf Resonanz stoßen wird und auch überregional Menschen begeistern kann. "In Ingolstadt, wo ich in der Salzgrotte war, muss man sich Wochen vorher anmelden", begründet Scherer seinen Optimismus. Er ist mit Feuereifer bei der Sache und hat schon viele Ideen, wie Maierhof zum "Salz-Kurort" mitten in Oberfranken werden kann.