Das Dreikönigstreffen der SPD: Dabei stellte sich der oberfränkische Kandidat für die Europawahl erstmals in Kulmbach vor.
Das traditionelle Dreikönigstreffen des SPD-Kreisverbandes Kulmbach war am Sonntag erstmals mit der Kreiskonferenz verbunden. Dabei stellte sich der oberfränkische Kandidat für die Europawahl der SPD, Martin Lücke aus Coburg, zum ersten Mal den Kulmbacher SPD-Mitgliedern vor.
Martin Lücke, Jahrgang 1963, ist im Hamburger Raum groß geworden und studierte in Würzburg Medizin. Er ist verheirateter Vater von vier Kindern, Facharzt für Anästhesie und Notfallmedizin. Er arbeitet als Oberarzt und Betriebsratsvorsitzender am Klinikum Coburg und ist seit 2002 Mitglied des Coburger Stadtrates.
Seit Jahren ist Lücke ehrenamtlich und auch beruflich immer wieder in Zentral- und Südafrika unterwegs. Dabei stellte er fest, dass sich vor allem Indien und China seit vielen Jahren auf diesem Kontinent Marktanteile sichern, während Europa seine Chancen in Afrika nicht erkennt.
Lücke fordert, dass Europa seine Zukunft nicht leichtfertig verspielt. Die aktuell von Nationalisten angestachelte Angstdiskussion verhindere eine klare Afrika-Strategie und schwäche damit die Rolle Europas als Gestalter der eigenen Zukunft.
Martin Lücke: "Im Wahlkampf möchte ich aufzeigen, welche Gestaltungskraft Europa hat, wie stark wir Europa hier von Oberfranken aus mitgestalten können und wie stark Europa auch unsere Region voranbringen wird, wenn wir es richtig anpacken. " Europa nutze auch der Bundesrepublik Deutschland, denn es schafft Arbeitsplätze.
Als direkt zugeordneter Ersatzkandidat wurde der 24-jährige Martin Schunk aus Kulmbach gewählt. Schunk, der dem Dreikönigstreffen ebenfalls beiwohnte, studiert im Masterstudiengang Medienkultur und Medienwirtschaft an der Universität Bayreuth. Zuvor hat er bereits in Bamberg und in Tel Aviv studiert. Er ist neben seinem Engagement bei der SPD auch in der politischen Jugendbildung aktiv. Martin Lucke ist sich mit Martin Schunk einig: "Es muss wieder ein Martin nach Europa. Dafür treten wir gemeinsam an."
Anschluss an Metropolregion
Im Mittelpunkt der Kreiskonferenz stand der Rechenschaftsbericht der SPD-Kreisvorsitzenden Inge Aures. Die Themen, die in Kulmbach die Bürger weiterhin bewegen werden, sind nach den Worten der SPD-Kreisvorsitzenden vor allem die ärztliche Versorgung auf dem Land und der öffentliche Personennahverkehr mit dem Anschluss an die Metropolregion Nürnberg im Verkehrsverbundsystem.
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