Werner Wagner: Ein Leben, in dem es immer wieder Geschenke gibt

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Werner Wagner
Werner Wagner
 

Welchen tiefen Sinn sein Konfirmationsspruch hat, hat Werner Wagner erst im Laufe der Jahre erfahren. Heute weiß er, dass ein Segen auf seinem Leben liegt.

Als Konfirmand konnte Werner Wagner mit dem Bibelvers, den ihm der Pfarrer damals mit auf den Weg gegeben hat, noch nicht wirklich viel anfangen. "Aber es hat mich berührt, dass er im Konfirmationsgottesdienst ausgerechnet über meinen Spruch gepredigt hat."

Der zweite Teil des Spruches hat dem heute 50-Jährigen oft einmal zu denken gegeben: "Du sollst sein Segen sein... das sind schon gewaltige Vorschusslorbeeren, die Gott mir da mit auf den Weg gegeben hat."

Was den ersten Teil betrifft: Da hat Werner Wagner längst keine Zweifel mehr daran, dass ein Segen über seinem Leben liegt: "Es hat in meinem Leben immer wieder Wendungen und Ereignisse gegeben, die für mich ein Geschenk waren." Das gelte für die Schlosserlehre in der Kulmbacher Firma Hempfling, wo er vom Chef viel Förderung erfahren habe, aber auch für die Jugendarbeit in der Kirchengemeinde Buchau: "Der damalige Pfarrer Hanf hat mich an die kirchliche Arbeit
herangeführt und mit dazu beigetragen, dass ich schon mit knapp 20 Jahren Lektor wurde." Das ist Wagner heute noch: "Seit 30 Jahren - als dienstältester Lektor im Dekanat."
Als segensreich sieht er auch seine Zeit als "Zivi" in der Weihermühle an. Nicht zuletzt deshalb, weil er dort seine Frau Barbara - wie er in der evangelischen Jugendarbeit engagiert - kennen gelernt hat.

Und nicht zuletzt empfindet es Wagner als Geschenk, auch heute noch in Witzmannsberg leben zu dürfen, wo er aufgewachsen ist. Seine Familie und er gehören mittlerweile der Gemeinde der Kulmbacher Petrikirche an. Familiäre Verbindungen dahin waren der Grund für die Umgemeindung.

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde der 50-Jährige in den Kirchenvorstand von St. Petri berufen. So ein Amt bringt einiges an Terminen und an Arbeit mit sich. Wagner nimmt das gern auf sich. Und sagt: "Dass ich mich da mit einbringen darf, ist für mich auch ein Geschenk."