Der Untersteinacher Bürgermeister Heinz Burges (SPD) hat in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die zeitnahe Realisierung der Umgehung gefordert. Nun kam die Antwort von der Parlamentarischen Staatssekretärin Dorothee Bär.
Der Untersteinacher Bürgermeister Heinz Burges (SPD) hatte gleich nach der Bildung der neuen schwarz-roten Bundesregierung dem neuen Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), der aus Südbayern stammt, zu seiner Berufung gratuliert. In seinem Schreiben hat Burges den neuen Bundesminister gebeten, sich dringend dem Bau der B 289-Ortsumgehungen von Untersteinach und Kauerndorf anzunehmen.
Die Antwort kam prompt Die Antwort kam nicht vom neuen Verkehrsminister, sondern von der Parlamentarischen Staatssekretärin Dorothee Bär und ist - wie Burges in der Sitzung des Untersteinacher Gemeinderats am Dienstagabend bekannt gab - auch prompt am 16. Januar eingegangen. Doch viel Neues steht da nicht drin. "Wir werden uns in der kommenden Zeit mit dem Projekt auseinander setzen, doch es bleibt schwierig, das Vorhaben - auch in zwei Bauabschnitten - in nächster Zeit zu finanzieren", heißt es. Dabei sei man sich der Bedeutung des Ausbaus für die Region und der hohen Belastung durch den enormen Verkehr im Zuge der Ortsdurchfahrten durchaus bewusst, hat Bär an das Untersteinacher Gemeindeoberhaupt geschrieben.
Burges findet klare Worte "Die Abgeordneten müssen mehr Geld einstellen und dafür sorgen, dass auch genügend Mittel für Neubauten da sind, um die B 289 neu endlich umzusetzen. Eine weitere Verzögerung ist für die direkten Anrainer nicht mehr nachvollziehbar", sagte Burges, der am Dienstagabend klare Worte fand. Er kündigte weitere Schreiben an alle Mitglieder des Finanz- sowie Verkehrsausschusses und die hiesigen Abgeordneten an. "Die müssen doch langsam sehen, dass der Bundesstraßenbau total unterfinanziert ist.
Keine Gleichbehandlung Für Bauten wie in Melkendorf oder Döllnitz sei wohl Geld da. "Es fehlt an der Gleichbehandlung, und das muss sich ändern", pflichtete ihm WGU-Gemeinderat Alfred Vießmann bei. Dieser befürchtete, dass nun das anteilige Geld in Oberbayern vom bisherigen CSU-Ministerbereich in den des neuen Bundesverkehrsministers übergeht.
Ich muss hier wirklich zustimmen, bei der Bundestagswahl haben die Mehrheit in Untersteinach "schwarz" gewählt. Eine Umgehung ist nicht gewollt, sonst hätten da die Bürger ein großes Signal setzten können. Jetzt sind Alternativen gefragt! Bin gespannt wie die Kommunalwahl ausgeht, da gibt es Alternativen. Ich hoffe nur, dass nicht wieder die "dummen Kälber" ihren Metzger selber wählen.
Wenn ich mir die Bundestags-Wahlergebnisse der B 289-Anlieger betrachte, kann ich nur sagen:2 Ihr habt es nicht besser verdient!"
„Seit vielen Jahren gehen die Bürger für den Bau der Umgehung auf die Straße.“
Das letzte groß unter freiem Himmel aufgezogene Spektakel war vor über zwei Jahren der „symbolische Tunnelanstich“ am 30. Dezember 2011 in Kauerndorf: Mit Nebelmaschine (- wegen ’echter’ Staubschwaden), ’Mahnfeuer’ sowie sämtlicher Lokalprominenz vom Landrat bis zu Bürgermeistern und Gemeinderäten.
http://www.infranken.de/regional/kulmbach/Jetzt-graben-Wutbuerger-den-Tunnel-selbst;art312,236881
Ach ja - Nicht zu vergessen: Anfang Juli 2013 wurde medienwirksam die „Autonome Kauerndorfer Verkehrszählung“ (vom 24./25. Juni 2013) mit Maximal-Belastungen von angeblich 19517 Kfz täglich präsentiert: Die ’Zählungs-Ergebnisse’ sollten den politischen Entscheidungsträgern in sämtlichen kompetenten Ämtern und Ministerien von München bis Berlin um die Ohren gebeutelt werden.
War denn seitdem noch was davon zu hören oder ist diese um allgemeine Aufmerksamkeit heischende Großaktion nicht etwa heimlich still und leise im Sandstrom des Vergessens versickert?
Da werden wohl die zuständigen Obrigkeiten und Fachbehörden deutlich signalisiert haben, „wo der Bartel den Most holt“: Da könnte ja jeder daher kommen und seine Wunschzahlen hinblättern (- oder diese sich gleich aus der Lotto-Trommel laufen lassen! – Nix für ungut …)
Tja, der Dobrindt:
Ebenso wenig ein ’Hoffnungsträger’ wie weiland Guttenberg, Friedrich und viele andere Verflossene …