Warum ohne Wasser nichts geht

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Annelie Zapf erarbeitet mit den Marktleugaster Kindern spielerisch den Weg des Getreidekorns vom Feld in die Backstube. Fotos: Dagmar Besand
Annelie Zapf erarbeitet mit den Marktleugaster Kindern spielerisch den Weg des Getreidekorns vom Feld in die Backstube. Fotos: Dagmar Besand
Spielen im Kaufladen des Kinderreichs gehört zum Erlebnistag. Helga Metzel hilft Emilia, die Waage in Balance zu bringen.
Spielen im Kaufladen des Kinderreichs gehört zum Erlebnistag. Helga Metzel hilft Emilia, die Waage in Balance zu bringen.
 
Die Erstklässler kennen sich schon gut aus in der Welt des Wassers und überraschen Sabine Hacker mit klugen Antworten.
Die Erstklässler kennen sich schon gut aus in der Welt des Wassers und überraschen Sabine Hacker mit klugen Antworten.
 
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
 
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
 
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
 
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
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Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
 
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
 
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
 
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
 
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
 
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
Impressionen vom Wassererlebnistag im Kulmbacher MupäzFoto: Dagmar Besand
 

Zehn Kitas und Grundschulen haben einen Erlebnistag in den Kulmbacher Museen im Mönchshof gewonnen. Wir haben die Erstklässler aus Marktleugast begleitet.

Unser Leben ohne Wasser? Unvorstellbar! Das wissen die Erstklässler der Grundschule Marktleugast genau. Wir trinken es, kochen, waschen und putzen damit, nutzen es zur Bewässerung der Pflanzen und für unzählige andere Dinge. Wie wichtig das nasse Element ist, wo es herkommt und wofür es noch gebraucht wird, lernten die Kinder bei einem Wasser-Erlebnistag im Museumspädagogischen Zentrum der Museen im Mönchshof (Mupäz).

Der Weg eines Getreidekorns

Die Teilnahme hatten sie bei einer Gemeinschaftsaktion des Mupäz mit der Bayerischen Rundschau und den Bad Brambacher Mineralquellen gewonnen. Zehn Kindergartengruppen und Grundschulklassen können auf diese Weise den Wert des Wasser kostenlos entdecken. Die BR war gestern mit den Marktleugaster Kindern unterwegs. 26 aufgeweckte Erstklässler, begleitet von ihrer Klassenlehrerin Tanja Herold, haben im Museum viel Interessantes gelernt.

Die Museumsführerinnen Annelie Zapf und Sabine Hacker gehen mit den Kindern in zwei Gruppen zuerst ins Bayerische Bäckereimuseum und erklären dort kindgerecht und mit vielen spielerischen Elementen, warum wir ohne Wasser nicht nur nichts zu trinken, sondern auch nichts zu essen hätten. In der Abteilung Landwirtschaft erfahren die Mädchen und Jungen, wie wichtig Wasser für das Wachstum der Pflanzen ist. Die Kinder folgen Schritt für Schritt dem Weg eines Getreidekorns vom Feld bis in den Backofen.

In der Abteilung Mühlenwesen begegnet ihnen erneut jede Menge Wasser: als Bach, im Mühlkanal und als Antrieb der Mühlen. Am Modell sehen die Mädchen und Jungen, wie genau eine Mühle funktioniert. Danach geht es in die Backstube, wo aus Mehl, Hefe, Wasser und Salz schließlich das Brot gebacken wird.

Wenn man soviel über Wasser spricht, bekommt man irgendwann auch Durst: Deshalb gibt es nach der Führung noch eine Wasserverkostung. Fünf verschiedene Sorten durften die Kinder probieren: Wasser pur und prickelnd mit Kohlensäure, gemischt mit Fruchtsaft und als Limonade mit Zitronen- und mit Orangengeschmack.

Es muss nicht immer Limo sein

Was die Erwachsenen verblüfft: Eine süße Limo ist nicht in jedem Fall der Favorit der Kinder, das stille Wasser allerdings auch nicht. Die meisten mögen es, wenn es ein wenig auf der Zunge bitzelt.

Zu den Getränken gibt es Butterbrote aus der Museumsbäckerei. "Sehr lecker", findet Johannes, dem der Vormittag im Museum gut gefällt. Vor allem die Mühle hat es dem Erstklässler angetan.

Richtig toll findet Emma die Tour durch das Bäckereimuseum. Mit allen gemeinsam das Lied "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" zu singen, hat ihr Spaß gemacht. "Ich möchte auf jeden Fall noch einmal mit meiner Familie herkommen. Ich muss nur meine Mama überzeugen", sagt sie.

Bevor es nach Hause geht, bleibt noch Zeit zum Spielen im "Kinderreich": Die Kinder dürfen "Wasser spielen" und mit eigener Muskelkraft das Mühlrad der zweistöckigen Mupäz-Mühle bewegen. Auch in der Spielküche und im Kaufladen gibt es vieles zum Ausprobieren.

Aus pädagogischer Sicht ist der Aktionstag rundum gelungen. Klassenlehrerin Tanja Herold freut sich, dass ihre Rasselbande die Veranstaltung gewonnen hat und sich so wissbegierig zeigt. Obwohl sie erst sechs bis sieben Jahre alt sind, kennen sich viele Mädchen und Jungen gut aus mit dem Kreislauf des Wassers, der Landwirtschaft und dem täglichen Brot. Da ist die Lehrerin schon ein wenig stolz auf ihre Schützlinge.

Auch Mönchshof-Geschäftsführerin Helga Metzel ist zufrieden: "Kinder sind in diesem Alter besonders aufgeschlossen. Es ist uns wichtig, ihnen auf kindgerechte Art zu vermitteln, wie wertvoll Wasser ist. So lernen sie, verantwortungsvoll damit umzugehen."