Viele Angebote für Ferienjobber in Kulmbach

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Hauptsächlich Reinigungsarbeiten verrichtet Stefan Lier während seines Ferienjobs im Kulmbacher Hallenbad. Dabei ist die Schutzkleidung Pflicht. Fotos: Julia Schilling
Hauptsächlich Reinigungsarbeiten verrichtet Stefan Lier während seines Ferienjobs im Kulmbacher Hallenbad. Dabei ist die Schutzkleidung Pflicht.  Fotos: Julia Schilling
Marc Dippold (21) spült und sortiert die Gläser während seines Ferienjobs bei der Kulmbacher Brauerei.
Marc Dippold (21) spült und sortiert die Gläser während seines Ferienjobs bei der Kulmbacher Brauerei.
 
Johannes Herold (17) beklebt während seiner Ferienjobs unter anderem Ordner und sortiert diese.
Johannes Herold (17) beklebt während seiner Ferienjobs unter anderem Ordner und sortiert diese.
 

Sechs Wochen lang nur entspannen und feiern - so verbringen die wenigsten ihre freie Zeit. Viele Schüler und Studenten arbeiten ein paar Wochen, um ihr Taschengeld aufzubessern. So auch Stefan Lier. Der Student arbeitet im Kulmbacher Hallenbad.

Geräteraum ausräumen, Kabinen streichen und den Boden reinigen. Diese Arbeiten verrichtet der 20-jährige Student Stefan Lier seit einigen Tagen. Er will sich in seinen Semesterferien etwas dazu verdienen und jobbt deshalb zwei Wochen lang bei den Kulmbacher Stadtwerken. Seine Ferienarbeit verrichtet er im Hallenbad. "Wir richten das Bad für die Hallenbadsaison her. Da stehen hauptsächlich Reinigungsarbeiten an", so Stefan.
Dass er arbeitet und viele seiner Freunde einfach mal die Beine hochlegen, stört ihn nicht. "Jetzt, wo das Wetter sowieso nicht so gut ist, macht mir das nicht so viel aus."

Er ist froh, dass er eine Einrichtung gefunden hat, in der er zwei Wochen lang jobben kann. Neben den Prüfungen und der Suche nach einer neuen Wohnung hat der 20-Jährige nicht mehr Zeit. "Die Stadtwerke waren da sehr flexibel und haben mir gleich einen Ferienjob für zwei Wochen angeboten", sagt er.

Ferienjob in der Brauerei

Auch Marc Dippold (21) und Johannes Herold (17) sind Ferienjobber. Beide verdienen sich in der Kulmbacher Brauerei etwas dazu. Der 21-jährige Student Marc Dippold ist im Feste-Managment beschäftigt. Dort sortiert und spült er die Gläser.

Johannes Herold geht noch zur Schule. Nach den Ferien besucht er die zwölfte Klasse am Markgraf-Georg-Friedrich Gymnasium - während der Ferien jobbt er in der Buchhaltung der Brauerei. Schon in den Pfingstferien war er eine Woche hier. Auf Nachfrage der Brauerei kam er in den Sommerferien gerne noch einmal für zwei Wochen. Weil ihm die Arbeit Spaß macht, könnte er sich auch vorstellen, später mal einem Job im Büro nachzugehen.

Während seiner Ferienjobs sortiert er, wie er selbst sagt, "die unterschiedlichsten Sachen nach den unterschiedlichsten Kriterien" oder scannt unter anderem Rechnungen. Mit dem Geld, das er verdient, will er mit Freunden in den Urlaub fahren. Wohin es gehen soll, weiß der 17-Jährige jedoch noch nicht.

Weitere Ferienjobs in Kulmbach

Auch andere Firmen bieten Ferienjobs in verschieden Bereichen an. So die Firma Wiegel Gebäudetechnik in Kulmbach - in diesem Sommer zwei Stellen. Aufgabe der Aushilfen ist es, die Gesellen auf Baustellen zu begleiten und bei Montagearbeiten und leichten Tätigkeiten zu helfen.

Die Firmen stellen an die Bewerber normalerweise keine allzu hohen Ansprüche. Meistens kommt es darauf an, wann die Bewerbung einging - je eher desto besser. Die Personalabteilungen empfehlen eine Bewerbung acht Wochen vorher abzuschicken. Grundkenntnisse in den jeweiligen Bereichen sind natürlich auch nicht nachteilig.

Darauf wird auch bei Wiegel Gebäudetechnik geachtet. "Auf gut deutsch gesagt sollte man daheim schon mal einen Hammer in der Hand gehalten haben", sagt Marcus Raabe, Bereichsleiter der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Auch die Firma Saum & Viebahn bietet Ferienjobs an. So kann man sich als Stoffprüfer im Lager oder auch in der Musterei ein bisschen was dazu verdienen.

Verbesserte Einstellungschancen

Wer in seinen Ferien jobbt, bessert nicht nur sein Taschengeld auf, sondern ebnet sich auch schon einen Teil des Weges in die Arbeitswelt. "So ein Ferienjob oder auch ein Praktikum sind natürlich ein Sprungbrett für eine Lehrstelle", weiß Marcus Raabe von der Gebäudetechnik Wiegel. Das kann Anina Schicker von der Firmer Saum & Viebahn bestätigen: "Bei der Bewerbung für eine Lehrstelle rücken dann Qualifikationen wie exzellente Noten in den Hintergrund." Wenn eine Firma den Bewerber und seine Arbeit durch einen Ferienjob schon kennt und er sich schon einmal bewährt hat, stehen seine Chance für eine Einstellung einfach besser.