Trebgaster Theaterweg wird schon im Mai Wirklichkeit

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Pippi Langstrumpf ist eine der von der Töpferei Knapp angefertigten Skulpturen, die am Theaterweg aufgestellt werden. Foto: Dieter Hübner
Pippi Langstrumpf ist eine der von der Töpferei Knapp angefertigten Skulpturen, die am Theaterweg aufgestellt werden.  Foto: Dieter Hübner

Das Trebgaster Projekt "Theaterweg", das im ISEK-Prozess entstanden ist, wird bereits am 12. Mai eingeweiht.

Die Gemeinde hat bei der Regierung von Oberfranken einen Projektfonds beantragt. Das ist ein Instrument der Städtebauförderung zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Handlungsempfehlungen, die im ISEK-Prozess entstanden sind. Aktuell wurden zwei Projekte angemeldet: Der Trebgaster Theaterweg vom Bahnhof bis zur Naturbühne, der am 12. Mai eingeweiht werden soll, und die Attraktivierung des Grillplatzes im hinteren Bereich des Badesees, die aber erst nach der Badesaison erfolgen soll.


Jeder Euro wird verdoppelt


Der Fonds ist als Finanzierungstopf für solche Projekte zu verstehen und setzt sich aus privaten und öffentlichen Investitionen zusammen. Die Besonderheit dabei: Jeder Euro, der von privater Seite investiert wird, wird von der öffentlichen Hand (Bund, Land, Gemeinde) verdoppelt.

In der Februar-Sitzung wurde dem Gemeinderat der erste Planentwurf für die Neugestaltung und Umnutzung des von der Gemeinde erworbenen Bahnhofs vorgestellt. Dieser wurde mittlerweile weiterentwickelt. Unter anderem einigte man sich auf Wunsch der Regierung auf eine Innendämmung des Gebäudes, so dass die Außenoptik nahezu unverändert erhalten bleibt. Lediglich an der Nordseite wird ein Außenaufzug angebracht, der die senioren- und behindertengerechte Erreichbarkeit der jeweils drei Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss gewährleistet.


Auch Mehrgenerationengarten geplant


Für den geplanten Mehrgenerationengarten an der Südseite, der auch für die Öffentlichkeit zugänglich werden soll, steht die Gemeinde mit der Bahn AG wegen des Erwerbs weiterer Flächen in Verbindung.

Die Anregung zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette wurde nach Aussage von Bürgermeister Werner Diersch (SPD/WG) in die Beratungen für die Neustrukturierung der Bahnhofstraße aufgenommen. "An der Schnittstelle zwischen Bahn, Bus, Fuß- und Radweg ist das auch in unserem Interesse", argumentierte er.

Die Gemeinderäte stimmten dem vorgelegten Bauplan zu. "Damit wurde ein großer Brocken auf den Weg gebracht", war der Bürgermeister sichtlich zufrieden. Die förderfähige Summe, für die der Höchstsatz von 90 Prozent in Aussicht gestellt wurde, ergibt sich aus der Investition von 1,8 Millionen Euro abzüglich der Mieteinnahmen der nächsten 20 Jahre.


Merkblatt wird überarbeitet


In der März-Sitzung hatte der Gemeinderat die Satzung für das Sanierungsgebiet "Ortskern Trebgast" verabschiedet. In der Bürgerversammlung war auch auf die Möglichkeit erhöhter steuerlicher Abschreibungen hingewiesen worden. Daraufhin fragten mehrere Bürger im Rathaus nach. Denn eine Voraussetzung für die Nutzung dieser Abschreibungsmöglichkeit ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen dem Eigentümer und der Gemeinde, und zwar vor Sanierungsbeginn. Ein Merkblatt der Verwaltung führte im Gemeinderat zu einer längeren Diskussion. Vielen Räten waren einzelne Punkte zu allgemein und zu missverständlich. Die Verwaltung wurde gebeten, die Richtlinien bis zur nächsten Sitzung zu überarbeiten.

Für den Bau eines Wohnhauses mit Doppelgarage von Tina und Andreas Pistor erteilte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen.