Der Ausbau der Straße von Zettmeisel nach Altenreuth rückt näher. Die Gemeinde Harsdorf will noch in diesem Monat einen Förderantrag stellen.
Eine Jahrhundertaufgabe will die Gemeinde Harsdorf noch in diesem Monat angreifen. So jedenfalls bezeichnete Bürgermeister Günther Hübner (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung den geplanten Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße von Zettmeisel nach Altenreuth.
1,3 Millionen Euro Gesamtkosten
Das Gremium beauftragte die Verwaltung, den Förderantrag für das Millionenprojekt - veranschlagt sind Baukosten von 1,3 Millionen Euro - bei der Regierung von Oberfranken zu stellen. Die Gemeinde kann hier mit einem Zuschuss von 90 Prozent der förderfähigen Kosten rechnen.
Der Gemeinderat traf die Entscheidung einstimmig, dabei auch vor dem Hintergrund, dass noch ein Wasserrechtsverfahren eingeleitet werden muss. Dieses ist bereits mit dem Wasserwirtschaftsamt Hof abgestimmt worden. "Wir werden die Maßnahme durchziehen", gab sich Hübner denn auch zuversichtlich.
Diskussion um Ballfangzaun
Am Festplatz der Gemeinde Harsdorf, der von der Jugend auch als Bolzplatz genutzt wird, wird ein 20 Meter langes Ballfangnetz angebracht. Helmut Hofmann (CSU) zeigte dafür als einziger kein Verständnis: "Ich fahre mitunter dreimal am Tag vorbei, dort wird kein Fußball gespielt. Wir brauchen keinen Ballfang, damit sich die Schwalben draufsetzen können."
Die Diskussion um diese Anschaffung schien fast schon zu entgleisen. Erst als Hermann Hofmann (FW) deutlich machte, dass der Gemeinde vermutlich keine Kosten entstehen, kehrte wieder Ruhe ein.. Der Ballfang soll mithilfe von Sponsorengeldern finanziert werden. Der Auftrag ging an die Zimmerei Lauterbach aus Sandreuth, die Kosten betragen 2200 Euro.
Zu Beginn der Sitzung hatte Bürgermeister Günther Hübner (CSU) allen gedankt, die zum Gelingen des Bürgerfests beigetragen hatten.
Die Änderung des Bebauungsplans "Haselbach III" beschloss das Gremium als Satzung. Konkret geht es hier um eine 920 Quadratmeter große gemeindliche Grünfläche, die die anliegenden Grundstückseigentümer erwerben wollen, um darauf Garagen zu errichten. Die damit verloren gegangene Ausgleichsfläche des Baugebietes "Haselbach III" wird nun beim Gelände am "Dampferstadl" bereitgestellt.