Beim Weihnachtskonzert in der Basilika Marienweiher präsentierten sich diesmal die verschiedenen Ensembles der einzelnen Register.
Es war nicht das gewohnte Konzert, das die Aktiven des Musikvereins Marktleugast am zweiten Weihnachtsfeiertag in der voll besetzten Basilika boten, aber es war dennoch wunderschön, eben nur anders. Soviel hatte der musikalische Leiter des Orchesters, Peter Weiß, ja schon im Vorfeld verraten. Er wollte die verschiedenen Ensembles der einzelnen Register in den Fokus rücken.
Willkommene Abwechslung
Und so waren bis auf wenige Ausnahmen nur die einzelnen Instrumentengruppen zu hören. Dabei war es beeindruckend, welch brillante Musik man allein aus Querflöten oder Trompeten zaubern kann.
Harald Kratkai sorgte mit verschiedenen Weihnachtsgeschichten für eine willkommene Abwechslung im Programmablauf und bescherte den Musikern zudem kleine Erholungspausen.
Da die Basilika 2019 umfangreich saniert wird, ist übrigens angedacht, das Weihnachtskonzert dann in der katholischen Kirche in Marktleugast durchzuführen. Pfarrer Adrian, der die Besucher mit dem Gedicht "Erklinge, Lied, und werde Schall" von Ernst Moritz Arndt begrüßte, freute sich über ein "volles Haus".
"Wahnsinnig viel gelernt"
Mit dem Musikstück "Salutations" eröffnete das Trompeten-Ensemble "Heiligs-Blechla" mit Peter Weiß, Benjamin Schuberth, Michael Schubert, Sebastian Gick, Matthias Nitsch, Martin Nitsch und Harald Putschky das Konzert. Danach ließen die Trompeter das "Formal Christmas Medley" folgen. Sie unterstrichen ihr außergewöhnliches Können mit einem perfekten Zusammenspiel.
Dirigent Benjamin Schuberth meinte, dass die Aktiven im Ensemblespiel "wahnsinnig viel" lernen würden. Keiner könne sich verstecken. "Die Stücke waren nicht ganz einfach, wir mussten auch ein wenig dran knabbern. Es war einfach spannend."
Grandioses Blasorchester
Grandios das sinfonische Blasorchester, das sich mit dem Werk "Schloss Orth" des österreichischen Komponisten Fritz Neuböck nicht nur personell in voller Stärke präsentierte, sondern Höchstleistungen bot. So ließen die Blechbläser am Anfang nicht ihre Instrumente erklingen, sondern ihre Stimmen bei den Chorälen. Das lange Konzertwerk begeisterte die Besucher nicht nur mit seinen schnellen und hektischen Passagen, sondern auch mit den Volksmusikteilen.