Kulmbacher werden Dritte bei Samocca-Cup

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"Wir waren halt heute gut drauf!": Das Team vom Lebenswerk Kulmbach (hier mit Landrat Klaus Peter Söllner, 2. v. links, und Ex-Profi Dittwar, rechts) holte den dritten Platz beim Samocca-Cup. Foto: Werner Reißaus
"Wir waren halt heute gut drauf!": Das Team vom Lebenswerk Kulmbach (hier mit Landrat Klaus Peter Söllner, 2. v. links, und Ex-Profi Dittwar, rechts) holte den dritten Platz beim Samocca-Cup.  Foto: Werner Reißaus

Bei der oberfränkischen Hallenfußballmeisterschaft für Menschen mit Behinderung gewann das Team des Lebenswerks Kulmbach das Spiel um Platz 3.

Die oberfränkische Hallenfußballmeisterschaft für Menschen mit Handicap, den Samocca-Cup, gewann auch im siebten Jahr die Wefa Ahorn. Die Kicker von den Werkstätten für angepasste Arbeit aus dem Coburger Vorort stellte mit Abstand die stärkste Mannschaft des Turniers in der Kulmbacher Sporthalle Weiher. Mit einem mühelosen 5:0-Sieg behauptete sich die Mannschaft im Endspiel gegen das Team der hochfränkischen Werkstätten aus Hof.

Auch die heimische Truppe des Lebenswerkes Kulmbach war erfolgreich: Im Spiel um den dritten Platz besiegte sie die "Barmherzigen Brüder Gremsdorf" mit 2:1.


Drei Teams punktgleich

In der Gruppe A dominierte Wefa Ahorn, besonders deutlich beim 8:0-Kantersieg gegen die Lichtenfelser Werkstätten. Mit einem Torverhältnis von 16:3 und 12 Punkten landete das Team ungeschlagen auf Rang 1. Unter den restlichen Mannschaften in der Gruppe wurde es sehr spannend: Gremsdorf, Himmelkron, Bayreuth und Lichtenfels waren am Ende der Vorrunde punktgleich. Dank des besseren Torverhältnisses kam Gremsdorf ins Halbfinale, indem sie dem Ersten der Gruppe B, den hochfränkischen Werkstätten Hof, mit 0:4 unterlagen.

Die Hofer blieben auch in der Gruppe B ungeschlagen (9 Punkte, 11:2 Tore). Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Lebenswerk Kulmbach in der Gruppenphase. Der heimische Verein musste nur gegen Hof eine 1:2-Niederlage einstecken. Damit wurden sie Gruppenzweiter und zogen ins Halbfinale ein, in dem sie dem Turniersieger Ahorn aber mit 1:4 unterlagen.

Dafür war die Freude der Mannschaft aus dem Kulmbacher Stadtteil Melkendorf groß, als sie im hart umkämpften kleinen Finale mit einem 2:1-Sieg durch Tore von Manuel Jodt und Michael Krawitz den 3. Platz holte. Spielführer Michael Udris hatte eine einfache Erklärung für den Erfolg: "Wir waren halt heute gut drauf!"


Favorit setzt sich durch

Im Finale wurden die Ahorner ihrer Favoritenrolle gerecht. Schon nach wenigen Minuten lagen die Coburger Vorstädter durch einen Treffer von Sascha Fischer mit 1:0 vorne. Wenig später erhöhte Ex-Nationalspieler Tobias Lösch mit einer starken Einzelleistung auf 2:0. Dirk Freund brachte die Ahorner mit einem Doppelschlag auf 4:0 und Marcel Fiedler traf zum 5:0 Endstand. Die Turniersieger sind nicht nur auf oberfränkischer Ebene erfolgreich: Bei der bayerischen Meisterschaft in Ingolstadt holten sie den zweiten Platz. Das liegt auch an den vielen Topspielern des Vereins: Der 24-jährige Fischer ist beim Landesligisten VfL Frohnlach Torwarttrainer für die Jugendmannschaften und Lösch spielt beim SV Hut Coburg in der Kreisklasse. Mit Benjamin Welsch hat Ahorn noch einen weiteren Ex-Nationalspieler in seinen Reihen.


Unger zeigt sich beeindruckt

Das Turnier verfolgten auch der BFV-Bezirksvorsitzende Thomas Unger und der Ex-Profi Jörg Dittwar, Bundestrainer der Fußballer mit intellektueller Beeinträchtigung. "Ich fand die Leistungen der Spieler außergewöhnlich", zeigte sich Unger von dem Turnier beeindruckt.