Der Altenkunstadter Grischa Janorschke hat in China für Furore gesorgt. Sensationell gewann der 27-Jährige die 5. Etappe der China-Rundfahrt. Mehrere hunderttausende Zuschauer sahen den Erfolg des 27-jährigen Profis vom österreichischen Rennstall Vorarlberg.
Altenkunstadt — Der Altenkunstadter lieferte dabei einen echten Husarenritt ab. Erst wurde er abgehängt, stellte dann den Anschluss wieder her, um an Ende abgebrüht die Etappe für sich zu entscheiden.
Die mit 102 Kilometern recht kurze Etappe mit Ziel in Chengdu Pengzhou bewältigte Janorschke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 45 Kilometern pro Stunde. Und das, obwohl sich den Fahrern auch ein sehr schwerer Berg der höchsten Kategorie HC in den Weg stellte. An diesem fiel das Feld komplett auseinander, die Vorarlberger verloren den Anschluss. Grischa Janorschke und seine Teamgefährten schlossen aber auf der folgenden Abfahrt und dem Flachstück bis zum Ziel wieder zu den Führenden auf. "Als ich zum Sprint ansetzte, wusste ich, dass ich gewinnen würde", sagte der Altenkunstadter.
Es war Janorschkes erster Sieg bei einem Weltklasse-Rennen seit seiner Sturz-Pechsträhne mit insgesamt zehn Operationen zwischen März 2012 bis September 2013. "Das Durchhalten hat sich also gelohnt. Ich bin wirklich happy", sagte der 27-Jährige.
Die Gesamtwertung der 110 Rennfahrer aus 25 Teams bei der China-Rundfahrt führt weiter der Pole Kamil Gradek an.
Phänomenale Begeisterung Phänomenal ist die Radsportbegeisterung der Chinesen. Bei allen Etappen stehen Hunderttausende an der Strecke, die komplett gesperrt ist. Die 2. Etappe mit Start und Ziel in Hanzhong sahen eine Million Zuschauer - mehr als bei jeder Tour-de-France-Etappe.
red