Der Triathlon des ATS Kulmbach rund um Trebgast verzeichnete mit 414 Einzelstartern und 44 Staffeln einen Teilnehmerrekord.
Der 37. Triathlon des ATS Kulmbach feierte unter dem Namen des neuen Hauptsponsors als Tennet-Power-Triathlon seine Premiere. Bestens organisiert wurde die Veranstaltung zum ersten Mal von den Brüdern Kilian und Benedikt Deichsel. Drei Strecken, vom Schnuppertriathlon bis hin zur Olympischen Distanz, wurden sowohl für Einzelsportler als auch für Staffeln angeboten. Zudem wurden die Oberfränkischen Meister auf der Kurzdistanz ermittelt und die Bayerischen Meister der Elite auf der Sprintdistanz, sowie die bayerischen Meister der Gehörlosen. Außerdem fand auch ein Durchgang der 2. Bundesliga und Regionalliga der Damen und Herren statt. Auch eine Firmentriathlon Staffelwertung wurde geboten.
Auf Grund der Hitze richteten die Organisatoren zusätzliche Versorgungsstellen auf der Laufstrecke ein. Es gab aber nur kleine Zwischenfälle. Ein Teilnehmer an der Meisterschaft der Gehörlosen hatte im See so viel Wasser geschluckt, dass er mit dem Rettungswagen ins Klinikum eingeliefert wurde. Zwei andere Sportler mussten nach dem Zieleinlauf kurz wegen Kreislaufproblemen behandelt werden.
Den Anfang machten die Ligastarter. Nach dem Schwimmen im Trebgaster Badesee ging es auf die für den Autoverkehr gesperrte Radstrecke über Waldau und Lindau. Hier war Windschattenfahren erlaubt. Die verschiedenen Gruppen legten ein Höllentempo hin. Das Rennen entschied sich auf der Laufstrecke um den See. Bei den Herren siegte in der 2. Bundesliga Darmstadt vor Würzburg und Freilassing. Bei den Damen gewann Schongau vor Erlangen und Bad Orb. In der Regionalliga gewann die TSG Roth vor Carrera TriTeam Roth und Kelheim.
Leo und Lisa siegen
Bayerischer Meister der Elite wurde Sebastian Schiele (RC Allgäu) vor Leo Kreuzer (Kelheim) und Vincent Zappe (Schongau). Bei den Damen siegte Lisa Marie Wilmsmann vor Ricarda Gümmer (beide Racing Aloha) vor Clara-Maria Bader (Post Nürnberg).
Auf der Schupper-, Sprint- und Kurzdistanz war Windschattenfahren verboten, die Kampfrichter auf den Motorrädern hatten aufgrund der vielen Teilnehmer genug zu tun.
Die problematischste Teilstrecke war aufgrund der Hitze natürlich die Laufrunde um den Badesee. Die zusätzlich gereichten Wasserschwämme und Duschen wurden dankbar angenommen. Nicht nur hier waren die vielen Helfer gefragt und ermöglichten den Athleten einen fairen Wettkampf.
Einen Doppelsieg feierte der ASV Kulmbach auf der Olympischen Distanz. Carsten Friedmann lag nach dem Radfahren auf Platz 3, konnte sich aber auf der Laufstrecke noch ganz nach vorne schieben. Zweiter wurde der Kirchleuser Julian Pistor (ebenfalls ASV).