Auf ein Neues, SG Roth-Main!

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Wiesaus Spielertrainer Mario Gebhard (rechts) langt gegen Fabian Homuth von der SG Roth-Main ganz schön hin. Fotos: Peter Mularczyk
Wiesaus Spielertrainer Mario Gebhard (rechts) langt gegen Fabian Homuth von der SG Roth-Main ganz schön hin. Fotos: Peter Mularczyk
Auch Roth-Main-Spielertrainer Sven Dinkel (rechts) - hier im Zweikampf mit dem Wiesauer Patrick Oppel - konnte die Niederlage nicht verhindern. Der Torjäger hatte im Relegationsspiel Ladehemmung.
Auch Roth-Main-Spielertrainer Sven Dinkel (rechts) - hier im Zweikampf mit dem Wiesauer Patrick Oppel - konnte die Niederlage nicht verhindern. Der Torjäger hatte im Relegationsspiel Ladehemmung.
 

Der Vizemeister der Kreisliga Kronach zieht gegen die SpVgg Wiesau mit 2:5 den Kürzeren. Damit ist der Traum von der Bezirksliga ausgeträumt - vorerst.

Für die SG Roth-Main ist Donnerstagabend der Traum vom Durchmarsch in die Fußball-Bezirksliga geplatzt. In Bindlach musste der Vizemeister der Kreisliga Kronach die Überlegenheit der SpVgg Wiesau anerkennen und kassierte eine 2:5-Niederlage. Damit ist die Saison für SG Roth-Main beendet. Während die SG mit ihrem neuen Trainer Ralf-Werner Ohnemüller nächstes Jahr einen neuen Anlauf unternehmen wird, ermitteln der Zweite der Kreisliga Marktredwitz und die DJK Teutonia Gaustadt am Sonntag (18 Uhr) in Marktleugast den Bezirksligaaufsteiger.

Blitzstart für die SG Roth-Main. Etwas mehr mal zwei Minuten waren gespielt, als Grünewald im Sechzehner frei zum Schuss kam und einnetzte. Wiesau setzte in dem ausgeglichenen Spiel meist seinen pfeilschnellen Stürmer Wölfel ein - dann brannte es vor dem SG-Tor. So in der 13. Minute, als Wölfel nach schönem Zuspiel von Bartl aber verfehlte.
Kurz darauf vergab SG-Spielertrainer Dinkel per Kopf die 2:0-Führung. Als dann der Ball von einem Roth-Main-Spieler abprallte, schnappte sich Lauton die Kugel und markierte den Ausgleich. Wenig später funktionierte die SG-Abseitsfalle nicht: Torwart Eideloth konnte noch klären, aber Kern bugsierte den Ball über die eigene Linie. In der 32. Minute musste erneut Eideloth in höchster Not gegen Wölfel retten. Er erhöhte kurz vor der Pause auf 3:1, als die SG-Abwehr schlief.

Nach dem Wechsel die nächste kalte Dusche für Roth-Main. Diesmal brauchte Neudert nur den Fuß hinhalten. Die SG tat nun mehr für die Offensive: Nach einem Freistoß scheiterte Bock per Kopf an der Latte (57.). Der ebenfalls eingewechselte F. Schultheis fand in Torwart Höcht seinen Meister (73.). Auf der Gegenseite hatte zwischenzeitlich erneut Wölfel noch eine Riesenchance für die auf Konter lauernden Wiesauer. Bei einem dieser Schnellangriffe hämmerte Char den Ball aus spitzem Winkel in die Maschen. Damit war die Partie gelaufen. Fast vom Anstoß weg brachte F. Schultheis den Ball völlig frei aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Nach dem 2:5 durch Bornschlegel war Schluss.

Der Wiesauer Sieg fiel zu hoch aus, die SpVgg war aber die bessere Mannschaft. Die SG machte in der Abwehr zu viele Fehler, vor allem Wölfel konnte man nicht halten. Auch Mittelfeldmotor Bartl machte ein starkes Spiel.
Die Qualität des Gegners erkannte SG-Spielertrainer Sven Dinkel an: "Wir haben gewusst, dass die Spielvereinigung eine gute Mannschaft ist. Man hat den Unterschied gesehen, dass Wiesau ein Absteiger war und wir ein Aufsteiger." Den Sieg der SpVgg bezeichnete er als verdient. "Schade, dass es für uns nicht gereicht hat, nachdem wir eine starke Saison gespielt haben. Die Mannschaft braucht vielleicht noch ein Jahr."


SpVgg Wiesau - SG Roth-Main 5:2 (3:1)

SpVgg Wiesau: Höcht - Wührl (46. Dutz), Gebhard (61. Bader), Vollmann, Oppel, Lauton, Saller (65. Char), Höfer, Neudert, Bartl, Wölfel.
SG Roth-Main: Eideloth - Kern (46. Bock), Kleuderlein, Bornschlegel, Zimmermann (72. F. Schultheis), Klemenz, Homuth, J. Schultheis, Dinkel, Worm (65. Fassold), Grünewald.
Tore: 0:1 Grünewald (3.); 1:1 Lauton (18.); 2:1 Kern (24./Eigentor); 3:1 Wölfel (43.); 4:1 Neudert (49.); 5:1 Char (82.); 5:2 Bornschlegel (90.). - Schiedsrichter: Voll (TSV Kleukheim). - Zuschauer: 300.