Der TSV Neudrossenfeld hat für die neue Saison in Landesliga und Bezirksliga über 30 Spieler im Kader. Fast alle haben die Chance auf einen Platz in der ersten Mannschaft.
Die Rückkehr von Philipp Lämmert zum TSV Neudrossenfeld war schon länger fix, jetzt hat der Fußball-Landesligist auch seine anderen Neuzugänge - sieben an der Zahl - für die kommende Saison vorgestellt. Ein weiterer alter Bekannter ist Felix Heil (zuletzt TSV RSK Esslingen), der sich nach einem Jahr im Ausland und Praktikum in Stuttgart wieder dem TSV angeschlossen hat. Vom Bezirksligisten TSC Mainleus kommt Artjom Brumm und soll die Offensive beleben, die den Neudrossenfeldern in der vergangenen Spielzeit etwas Sorgen bereitet hat.
Die weiteren Neuen sind allesamt junge Talente aus der Region. Der wie Felix Ganster (JFG Neubürg) in Neudrossenfeld wohnhafte Flavio Vogel war bis zur C-Jugend beim TSV und spielte zuletzt für die U 19 des FSV Bayreuth. Mit Andreas Ganzleben bringt er gleich ein weiteres Offensivtalent mit. Mit Henric Marzog kommt der Toptorjäger der A-Junioren der JFG Kunstadt-Obermain nach Neudrossenfeld.
Letztes neues Gesicht ist Toni Dippold, ein Spieler aus der eigenen Jugend, der nun erste Erfahrungen im Herrenbereich sammeln soll.
Wer von den insgesamt über 30 Spielern im Kader letztlich in welcher Mannschaft zum Einsatz kommt - in der "Ersten " in der Landesliga oder in der "Zweiten" in der Bezirksliga -, ist zum großen Teil noch offen, erklärt Florian Gogolok. Dazu der Spielertrainer der Reserve: "Ich habe einen Stamm von sieben, acht Spielern, die aus körperlichen, zeit lichen oder anderen Gründen nur den Anspruch auf die Bezirksliga haben. Die Neuzugänge sind zunächst alle für beide Mannschaften angedacht und haben eine Chance auf die Landesliga.
Wir wollen keinem von Anfang an einen Stempel aufdrücken."
So wird bis auf die Testspiele auch die komplette Vorbereitung, in die der TSV am vergangenen Sonntag wieder mit der fast schon traditionellen Schwimmrunde im Trebgaster Badesee und dem anschließenden Lauf zurück nach Neudrossenfeld gestartet ist, vom ganzen Kader gemeinsam bestritten. Ziel der "Zweiten" sei es weiterhin, junge Spieler an die Landesliga heranzuführen, so Gogolok. "Diejenigen, die den Sprung noch nicht schaffen, können bei uns trotzdem höherklassig spielen. So einen Unterbau hat sonst nur noch Bayreuth." Martin Dörfler rückt aus beruflichen Gründen ins dritte Glied - der TSV Neudrossenfeld III ist als Meister in die A-Klasse aufgestiegen -, stehe im Notfall aber zur Verfügung.
Trotz einer guten ersten Bezirksliga-Saison mit Rang 8 zählt Gogolok zufolge heuer nur der Klassenerhalt: "Im zweiten Jahr ist die Aufstiegseuphorie nicht mehr
so da, und du wirst von keiner Mannschaft mehr unterschätzt." Zumal eine 17er-Liga mit drei Absteigern und zwei Relegationsteilnehmern sehr hart sei. "Wenn man bedenkt, dass mit dem FC Steinbach-Dürrenwaid, dem FSV Bayreuth, dem ZV Thierstein, dem SSV Kasendorf und einer Überraschungsmannschaft wahrscheinlich fünf Teams um den Aufstieg kämpfen, bleiben für den Rest nur noch sieben Plätze", sagt er. Und findet es "schon komisch", dass die 20 Vereine im Westen auch nur drei feste Absteiger haben.