Die weiße Pracht lässt noch auf sich warten, doch die Sportfans sind schon in Kauflaune. Scharenweise strömten sie am Wochenende zur Verkaufsveranstaltung der Stadtsteinacher Wasserwacht. Viele freuten sich über ein Schnäppchen.
Der schnellste Schnäppchenjäger des Tages war Detlef Schönau. Er stand nicht nur als Erster vor der Steinachtalhalle, sondern hatte bei der Skibörse der Wasserwacht auch als Erster sein Wunsch-Schnäppchen gefunden. "Ich habe für meinen Sohn, der acht Jahre alt ist, ein Snowboard gesucht. Das soll aber ein Weihnachtsgeschenk werden. Deshalb ist er jetzt auch nicht dabei", erzählt Schönau.
Für knapp 60 Euro hat er das Board und die dazu passenden Schuhe ergattert. "Ich habe schon im Internet geschaut, da kostet ein Board rund 180 Euro", sagt Schönau, der sich bestens auskennt. Und das Board sieht aus wie neu. "Ski möchte er nicht mehr fahren, jetzt probieren wir es in diesem Winter mit Snowboard", so der Kulmbacher und ist begeistert vom Angebot, das die Wasserwacht Stadtsteinach zu bieten hatte.
Über 1000 Artikel etikettiert Schon am Vortag etikettierten die Mitglieder mehr als 1000 Skier, Skistöcke, Schuhe, Helme und Snowboards. Auch ein paar Langlaufskier und Rückenprotektoren waren dabei. "Kleidung haben wir in diesem Jahr nicht so viel. Aber wir haben mehr als 500 Paar Skier für Kinder und Erwachsene", zog Ronald Beyerlein Bilanz.
Der 19-jährige Robin Schütz kam aus Wartenfels. Er machte sich auf die Suche nach neuen Skischuhen. "Die Farbe ist mir eigentlich egal, aber passen müssen sie halt", meinte er und probierte verschiedene Exemplare.
"Das Angebot ist schon sehr gut", unterstrich Roland Beyerlein, der mehrere weiß-schwarze Schuhe zur Auswahl hatte.
Ein Super-Schnäppchen machte auch Paul Lange. Der Zwölfjährige stolzierte nach einer halben Stunde stolz und glücklich mit einem neuen Snowboard aus der Halle.
"Ich bin in der Hans-Edelmann-Schule und wir fahren heuer ins Skilager. Das ist genau das Richtige", sagte Lange und fügte noch hinzu: "Jetzt muss nur noch der Schnee kommen."
Der größte Run herrschte auch in diesem Jahr auf die Kinderskier. Die kürzesten brachten es gerade mal auf eine Länge von 70 Zentimetern - für die ganz kleinen Skizwerge. Das Angebot reichte bis hin zu Top-Brettern für mehrere hundert Euro.
Renntiger-Skier als Auftrag Manche Fans kamen nicht einmal selbst. So hatten Klaus und Hermine Geier die Aufgabe, blaue Renntiger-Skier zu besorgen. "Die haben Länge und Schuhgröße einfach telefonisch durchgegeben", berichteten die beiden Großeltern, die ihre Aufgabe auch ordnungsgemäß erledigten - und noch dazu einen Schnäppchenpreis erzielten.