Super-Stimmung, Super-Musik, Super-Darbietungen - beim Weiberfasching platzte die Steinachtalhalle aus allen Nähten.
Der Weiberfasching ist einer der Höhepunkte der Narretei in
Stadtsteinach. Super-Stimmung, Super-Laune, Super-Musik, Super-Darbietungen - auch heuer platzte die Steinachtalhalle aus allen Nähten. Denn die Weiberfastnacht ist ein Garant für Spaß und Party. Die Halle wurde zum Hexenkessel - und so viele Kostüme wie dieses Mal gab es noch nie zu bewundern.
Alles selbstgenäht
Den Vogel schoss wieder einmal der Paletten-Stammtisch ab. Heiko Weimann und seine 15 Frauen nähen für ihr Leben gern. Unter der Regie von Heike Geier mimten sie in diesmal Shiva-Göttinnen. Im Hinduismus gibt es die Legende, dass die Welt so lange bestehen wird, wie Shiva tanzt. Beim Weiberfasching tanzten, funkelten und leuchteten die Stadtsteinacher Shivas die ganze Nacht. Denn in ihren Kostümen waren blaue Lichterketten integriert. Rund siebzig Euro hatte jede Shiva in ihr Kostüm investiert - so günstig geht es nur, weil alles handgenäht ist. Tausende von Pailetten wurden aufgenäht, unzählige Glitzersteinchen befestigt. Und der Mann im Korb bekam ein goldenes Kostüm mit einer Schlange, die ihren Kopf hin- und herbewegte.
Doch nicht nur die indischen Göttinnen waren zu bestaunen. Bei der Maskenprämierung landete ein sehr lebendiges Schachspiel auf Platz zwei und eine Geistertruppe auf Rang drei.
Aber auch all die anderen Kostüme beim Weiberfasching waren eine echte Augenweide: Da tanzten sexy Schneefrauen und schmolzen kein bisschen unter dem gleißenden Scheinwerferlicht. Die Bundeswehr war vertreten. Eine Gruppe nahm die Narren mit auf eine Reise um die Welt. Und die Party-Franken ließen sich von der Narretei anstecken und kamen als Zwerge und Schneewittchen.
Präsident mit Brusthaartoupet
Präsident Andy Sesselmann von der Faschingsgesellschaft hatte sich mit Brusthaartoupet ausstaffiert und wilden Tattoos, und seine Frau verkleidete sich als Rockerlady. Der Sohn kam als Ire, die Tochter als Steinzeitmensch. Hauptsache bunt, witzig, selbstgemacht - so lautete das Motto beim Weiberfasching 2016.
Eine absolute Augenweide auch die Darbietungen: Viel Beifall gab es für die Wikinger aus Bad Berneck, für das Männerballett mit dem Schautanz "Wenn's brennt, dann brennt's", für die Mickigarde der Faschingsgesellschaft mit dem Schautanz "Der Berg ruft", für die Maxigarde, die die Narren in die Zukunft entführte, für das Männerballett Stadtsteinach mit dem Schautanz "Die verrückte Wissenschaft" und für die Hugo-Crew.
Der Bär steppte beim nächtlichen Treiben bis zum Morgengrauen. Als DJ sorgte diesmal Michael Sünkel für Stimmung, denn der Mann vom Mischpult war heuer anderweitig gefordert: Michael Martin mischte sich als Faschingsprinz unters feiernde Volk.
