Der Bau des Seniorenheims in Mainleus geht gut voran. Jetzt hoffen die Verantwortlichen auf einen milden Winter. Die Nachfrage nach Plätzen ist hoch.
Es läuft alles nach Plan in Mainleus: Das Erdgeschoss ist fertig, auf dem Obergeschoss sind die Maurer zugange. Bald soll die Decke auf das Gebäude kommen. Wenn das Wetter mitspielt, wird bereits im Februar Richtfest für das Seniorenheim auf dem ehemaligen Festplatz beim Siedlerheim gefeiert.
"Hier wird für rund sechs Millionen Euro ein Wohnheim nach den neusten Anforderungen geschaffen", erklärt Martin Geiger von der Diakonie Kulmbach, der das Projekt von Bauherrenseite betreut. Ziel ist es, dass bereits im Oktober des nächsten Jahres die ersten Bewohner einziehen können, sagt der Bauingenieur bei einem Rundgang durch den Rohbau.
In der Mitte des Komplexes befinden sich Gemeinschaftsbereiche, rechts und links davon auf zwei Ebenen insgesamt vier Wohnbereiche für je 15 Bewohner. "Es soll eine familiäre Atmosphäre entstehen, wir wollen weg von Klinikcharakter", erläutert Geiger den Hintergrund.
3273 Quadratmeter Nutzfläche
Insgesamt 3273 Quadratmeter Nutzfläche stehen zur Verfügung (inklusive Keller). Die Einzelzimmer für die Bewohner sind zwischen 14 und 20 Quadratmeter groß, es gibt vier Doppelzimmer mit je 26 Quadratmetern.
Die Diakonie hat den Auftrag an die Firma Peetz Bau aus Zedtwitz bei Hof vergeben. Das Unternehmen ist für eine schlüsselfertige Übergabe verantwortlich. Nur die Möbel kommen von einer anderen Firma.
Selbstverständlich wird den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entsprechend gebaut, betont Architekt Volker Peetz. Das Unternehmen habe bei der Errichtung von Senioreneinrichtungen einen großen Erfahrungsschatz und sei schon für die Diakonie Hof sowie das Dienstleistungsunternehmen Benevit tätig gewesen. Für Letzteres habe man bereits sechs Heime errichtet, erzählt der Architekt nicht ohne Stolz.
Zwischen acht und zehn Mann seien auf der Baustelle ständig im Einsatz, dazu schweres Gerät (zwei Kräne, Hebebühnen). Wenn das Wetter mitspiele, werde der Richtfest-Termin im Februar eingehalten.
Auf gutes Wetter hofft auch Bauleiter Rüdiger Krauß: "Ein milder Winter wäre wichtig, damit das Dach drauf- und die Fenster reinkommen und der Innenausbau beginnen kann." In den vergangenen Jahren habe man immer noch gut bis Mitte Februar arbeiten können.
Noch sind Plätze zu haben
Diakonie-Geschäftsführer Karl-Heinz Kuch geht davon aus, dass das Haus von Anfang an voll belegt sein wird - zumal rund 40 Bewohner des evangelischen Wohnstifts nach Mainleus ziehen werden, weil der Altbau-Teil der Kulmbacher Einrichtung renoviert wird. Noch seien aber Plätze zu haben.
Auch ein Teil der Mitarbeiter werde nach Mainleus wechseln, damit die Heimbewohner nach wie vor bekannte Gesichter sehen.